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Erste Lage 2008 Archiv

WIESBADEN. Die alljährliche Premieren-Verkostung von über 260 trockenen Weinen aus Ersten Lagen der aktuellen VDP-Kollektionen bietet einen guten Überblick über den Jahrgang 2008. Riesling.de hat alle präsentierten Rieslinge verkostet und bietet einen ersten, vorläufigen Überblick der Spitzenreiter.

Starke Spitzen, guter Durchschnitt

Dabei setzt sich ein Trend, der sich schon die letzten Jahre angekündigt hat, auch beim 2008er mit seinen insgesamt schlankeren Weinen weiter fort: ungeachtet der vielen löblichen Ausnahmen, die allesamt zu unserer Spitzengruppe gehören, bleibt bei vielen Weinen von einer Lagencharakteristik nur wenig übrig und sehr häufig steht die Stilistik eines Weingutes bei den Grossen Gewächsen prägend im Vordergrund. Und so verkosteten wir erneut viele durchschnittliche, brav gemachte Qualitäten, denen jegliche Eigenständigkeit fehlte, und so manches Grosse Gewächs kommt in einigen Regionen erneut nicht über das Niveau einer guten trockenen Spätlese hinaus.


Nur Grosse Gewächse
Während im Vorjahr noch die eher feinherb ausgebauten Rieslinge des Weingutes Heymann-Löwenstein gezeigt wurden, die genau genommen keine Grossen Gewächse sind, da sie einige Gramm mehr an Restzucker enthalten, standen diesmal tatsächlich nur trockene Rieslinge zur Verkostung an.

Wie immer ist diese erste Zusammenfassung unter deutlichem Vorbehalt zu sehen. Wir bemühen uns alle Weine im Rahmen der redaktionellen Verkostungen nochmals auf den Tisch zu bekommen, so dass es dann sicherlich noch zu Abweichungen von 1–2 Punkten kommen kann und dann auch erst die detaillierten Weinbeschreibungen folgen. Von einzelnen Weingütern wurden uns erst kürzlich die 2007er zur Verfügung gestellt – und meist hat es den Weinen gut getan.


Aber zunächst im Schnellüberblick:

Rheinhessen führt 2008 die Spitzenposition an, und vor allem das Weingut Wittmann festigt hier seine Position mit dem Westhofener Morstein als bestem Wein der Verkostung.
Das Weingut Keller, sonst immer für Spitzenplätze gut, war nur mit seinem Kirchspiel vertreten, das noch unfertig wirkte und von uns sicherlich mit besserer Bewertung nachverkostet werden wird. In der absoluten Spitze auch das Weingut Kühling-Gillot mit seinem Oppenheimer Sackträger sowie Gunderloch mit dem Pettenthal Grosses Gewächs. Aber Rheinhessen schient auch in der Breite mit dem 2008er gut zu Recht gekommen zu sein.


In der Pfalz sieht es dann schon heterogener aus. Die Region wartet bei dem 2008er Jahrgang mit einer guten, breiten Basis auf, die schon viel Trinkfreude bietet aber oft recht brav daher kommt. Sie hat dennoch auch echte Highlights zu bieten hat: Das Weingut Ökonomierat Rebholz steht mit seinen Kastanienbusch Grossen Gewächsen an der Spitze in Deutschland und wird neben dem schon erwähnten Morstein von Wittmann nur vom Grossen Gewächs aus dem Forster Kirchenstück des Weingutes Dr. Bürklin-Wolf übertrumpft.

In der Gebietsspitze dann ein bekanntes Bild: erwähnenswert das Weingut A. Christmann, das neben den Weingütern Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan, Pfeffingen –Fuhrmann-Eymael, Dr. Wehrheim und Knipser mit gewohnten Qualitäten überzeugt.


Auch die Nahe bietet eine sichere Bank, wenngleich die Region nicht so dominant auftrumpfen kann wie 2007: Das Weingut Hermann Dönnhoff kommt mit seinem Grossen Gewächses aus der Hermannshöhle nicht an die alles überragende Leistung des Vorjahres heran, gehört aber dennoch zu den besten Gewächsen in Deutschland. Dahinter teilen die Weingüter Emrich-Schönleber, Schlossgut Diel sowie Schäfer-Fröhlich die Gebietsspitze untereinander auf, wobei sich letzteres deutlich besser als im Vorjahr präsentierte und mit seinem Bockenauer Felseneck in eine nationale Spitzenposition vorstoßen kann. Auch die Gutsverwaltung Niederhausen-Schlossböckelheim entwickelt sich mit dem Grossen Gewächs aus der Schloßböckelheimer Kupfergrube zu neuer Form.

Die Mosel bestätigt Ihre Position, wobei hier das Weingut Clemens Busch neben dem Weingut Reinhold Haart sowie das Weingut Reichsgraf von Kesselstatt besonders überzeugen konnten.
Grandios aber vor allem das Weingutes Fritz Haag, das mit seinem erstmals präsentierten Grossen Gewächs aus der Brauneberger-Juffer Sonnenuhr mir fast Dönnhoff’scher Stilistik glänzen konnte.

Im Rheingau brilliert das Weingut Josef Spreitzer mit seinem strahlenden Hattenheimer Wisselbrunnen unter den deutschlandweit besten Rieslingen. Ansonsten bietet die Region neben den gewohnt guten Rieslingen der Weingüter Schloss Johannisberg und Robert Weil, Franz Künstler sowie dieses Jahr Weingut Johannishof erneut nur wenig Auffälliges und leider viel Mittelmaß.

Das gilt auch für die übrigen Weinanbaugebiete, wogegen in Franken die Silvaner besser geraten sind als die Rieslinge und sich feiner, schmelziger präsentieren als im Vorjahr. Nennenswert hier aber das Weingut Rudolf Fürst, dessen Riesling die Gebietsspitze markiert, und weiter die Weingüter Bickel-Stumpf, Horst Sauer und Juliusspital.

Der Mittelrhein bleibt mit gerade mal vier präsentierten Weinen auch qualitativ hinter dem Vorjahr zurück, in Württemberg überzeugt das Weingut Ernst Dautel gefolgt vom Weingut Rainer Schnaitmann.

Die besten Grossen Gewächse des Jahrgangs 2008 sind nachfolgend aufgeführt. Die grobe Punkte-Einordnung ist als Circa-Angabe und vorläufige Momentaufnahme zum Zeitpunkt der Präsentation anzusehen. Die (manchmal abweichenden) Punkte bei den Weinen selbst sind im Rahmen unserer Jahrgangsverkostungen entstanden und stellen die ausführliche und finale Bewertung dar.

 

Groß: um 93 Punkte und mehr:

Starke Spitzen, guter Durchschnitt

Dabei setzt sich ein Trend, der sich schon die letzten Jahre angekündigt hat, auch beim 2008er mit seinen insgesamt schlankeren Weinen weiter fort: ungeachtet der vielen löblichen Ausnahmen, die allesamt zu unserer Spitzengruppe gehören, bleibt bei vielen Weinen von einer Lagencharakteristik nur wenig übrig und sehr häufig steht die Stilistik eines Weingutes bei den Grossen Gewächsen prägend im Vordergrund. Und so verkosteten wir erneut viele durchschnittliche, brav gemachte Qualitäten, denen jegliche Eigenständigkeit fehlte, und so manches Grosse Gewächs kommt in einigen Regionen erneut nicht über das Niveau einer guten trockenen Spätlese hinaus.


Nur Grosse Gewächse
Während im Vorjahr noch die eher feinherb ausgebauten Rieslinge des Weingutes Heymann-Löwenstein gezeigt wurden, die genau genommen keine Grossen Gewächse sind, da sie einige Gramm mehr an Restzucker enthalten, standen diesmal tatsächlich nur trockene Rieslinge zur Verkostung an.

Wie immer ist diese erste Zusammenfassung unter deutlichem Vorbehalt zu sehen. Wir bemühen uns alle Weine im Rahmen der redaktionellen Verkostungen nochmals auf den Tisch zu bekommen, so dass es dann sicherlich noch zu Abweichungen von 1?2 Punkten kommen kann und dann auch erst die detaillierten Weinbeschreibungen folgen. Von einzelnen Weingütern wurden uns erst kürzlich die 2007er zur Verfügung gestellt ? und meist hat es den Weinen gut getan.


Aber zunächst im Schnellüberblick:

Rheinhessen führt 2008 die Spitzenposition an, und vor allem das Weingut Wittmann ~erzeuger~40~ festigt hier seine Position mit dem Westhofener Morstein als bestem Wein der Verkostung.
Das Weingut Keller ~erzeuger~155~ , sonst immer für Spitzenplätze gut, war nur mit seinem Kirchspiel vertreten, das noch unfertig wirkte und von uns sicherlich mit besserer Bewertung nachverkostet werden wird. In der absoluten Spitze auch das Weingut Kühling-Gillot ~erzeuger~156~ mit seinem Oppenheimer Sackträger sowie Gunderloch ~erzeuger~153~ mit dem Pettenthal Grosses Gewächs. Aber Rheinhessen schient auch in der Breite mit dem 2008er gut zu Recht gekommen zu sein.


In der Pfalz sieht es dann schon heterogener aus. Die Region wartet bei dem 2008er Jahrgang mit einer guten, breiten Basis auf, die schon viel Trinkfreude bietet aber oft recht brav daher kommt. Sie hat dennoch auch echte Highlights zu bieten hat: Das Weingut Ökonomierat Rebholz ~erzeuger~35~ steht mit seinen Kastanienbusch Grossen Gewächsen an der Spitze in Deutschland und wird neben dem schon erwähnten Morstein von Wittmann nur vom Grossen Gewächs aus dem Forster Kirchenstück des Weingutes Dr. Bürklin-Wolf ~erzeuger~30~ übertrumpft.

In der Gebietsspitze dann ein bekanntes Bild: erwähnenswert das Weingut A. Christmann ~erzeuger~31~ , das neben den Weingütern Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan ~erzeuger~29~ , Pfeffingen ? Fuhrmann-Eymael ~erzeuger~123~ , Dr. Wehrheim ~erzeuger~36~ und Knipser ~erzeuger~32~ mit gewohnten Qualitäten überzeugt.


Auch die Nahe bietet eine sichere Bank, wenngleich die Region nicht so dominant auftrumpfen kann wie 2007: Das Weingut Hermann Dönnhoff ~erzeuger~2~ kommt mit seinem Grossen Gewächses aus der Hermannshöhle nicht an die alles überragende Leistung des Vorjahres heran, gehört aber dennoch zu den besten Gewächsen in Deutschland. Dahinter teilen die Weingüter Emrich-Schönleber ~erzeuger~27~ , Schlossgut Diel ~erzeuger~26~ sowie Schäfer-Fröhlich ~erzeuger~111~ die Gebietsspitze untereinander auf, wobei sich letzteres deutlich besser als im Vorjahr präsentierte und mit seinem Bockenauer Felseneck in eine nationale Spitzenposition vorstoßen kann. Auch die Gutsverwaltung Niederhausen-Schlossböckelheim ~erzeuger~109~ entwickelt sich mit dem Grossen Gewächs aus der Schloßböckelheimer Kupfergrube zu neuer Form.

Die Mosel bestätigt Ihre Position, wobei hier das Weingut Clemens Busch ~erzeuger~10~ neben dem Weingut Reinhold Haart ~erzeuger~14~ sowie das Weingut Reichsgraf von Kesselstatt ~erzeuger~82~ besonders überzeugen konnten.
Grandios aber vor allem das Weingutes Fritz Haag ~erzeuger~13~ , das mit seinem erstmals präsentierten Grossen Gewächs aus der Brauneberger-Juffer Sonnenuhr mir fast Dönnhoff?scher Stilistik glänzen konnte.

Im Rheingau brilliert das Weingut Josef Spreitzer ~erzeuger~148~ mit seinem strahlenden Hattenheimer Wisselbrunnen unter den deutschlandweit besten Rieslingen. Ansonsten bietet die Region neben den gewohnt guten Rieslingen der Weingüter Schloss Johannisberg ~erzeuger~132~ und Robert Weil ~erzeuger~152~, Franz Künstler ~erzeuger~140~ sowie dieses Jahr Weingut Johannishof ~erzeuger~133~ erneut nur wenig Auffälliges und leider viel Mittelmaß.

Das gilt auch für die übrigen Weinanbaugebiete, wogegen in Franken die Silvaner besser geraten sind als die Rieslinge und sich feiner, schmelziger präsentieren als im Vorjahr. Nennenswert hier aber das Weingut Rudolf Fürst ~erzeuger~8~, dessen Riesling die Gebietsspitze markiert, und weiter die Weingüter Bickel-Stumpf ~erzeuger~204~, Horst Sauer ~erzeuger~58~ und Juliusspital ~erzeuger~56~.

Der Mittelrhein bleibt mit gerade mal vier präsentierten Weinen auch qualitativ hinter dem Vorjahr zurück, in Württemberg überzeugt das Weingut Ernst Dautel ~erzeuger~164~ gefolgt vom Weingut Rainer Schnaitmann ~erzeuger~246~.

Die besten Grossen Gewächse des Jahrgangs 2008 sind nachfolgend aufgeführt. Die grobe Punkte-Einordnung ist als Circa-Angabe und vorläufige Momentaufnahme zum Zeitpunkt der Präsentation anzusehen. Die (manchmal abweichenden) Punkte bei den Weinen selbst sind im Rahmen unserer Jahrgangsverkostungen entstanden und stellen die ausführliche und finale Bewertung dar.


Groß: um 93 Punkte und mehr:

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