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Wie wird der Jahrgang 2017?

DWI. Stimmen aus den 13 Anbaugebieten

Eher leicht, fruchtig und finessenreich fallen die Weine des 2017er Jahrgangs aus und entsprechen damit dem aktuellen Geschmackstrend der Verbraucher.

DWI Weinstatistik 2014

Vollreife Traube bei der Weinlese.
© Deutsches Weininstitut (DWI)

Wie sich der Weinjahrgang in den 13 individuellen deutschen Weinbaugebieten entwickelt hat, zeigen die detaillierten Einzelberichte unterhalb der Tabelle.

Weinmosternte 2017


© Deutsches Weininstitut (DWI)


Stimmen aus den Regionen


Ahr – Spätburgunder mit tollem Potenzial

„Wir können sehr zufrieden sein. Die Winzer, die im Wingert viel gearbeitet haben, wurden mit einer guten Ernte belohnt. Von den trockenen Tagen mit den kühlen Nächten, in denen sich die Fruchtaromen gut ausbilden können, profitierten besonders die spätreifenden Spätburgunder.“ Marc Adeneuer, Weingut J.J. Adeneuer (Ahrweiler)

 

Baden – Alle Rebsorten wurden gleichzeitig reif

„Die Trauben in Baden waren bei der Lese in hervorragendem Zustand. Zudem blieben die Winzer dieses Jahr bis auf wenige Ausnahmen am Kaiserstuhl von größeren Unwettern und Hagel verschont. Doch führte die extreme Trockenheit stellenweise zu spürbaren Mengenrückgängen. 2015 fällt besonders auf, dass vielerorts die Rebsorten alle gleichzeitig reif wurden. Dies stellte die Winzer vor große Herausforderungen. Die Mühe wurde aber durch gesunde, vollreife Trauben belohnt.“ Arne Bercher, Weingut Bercher (Burkheim)

 

Franken – Mit manchem Roten könnte man signieren

„Unsere Rotweine zeigen eine außergewöhnliche Stoffigkeit und Farbintensität; mit manchem Roten könnte man signieren.“ Johann Ruck, Weingut Johann Ruck (Iphofen) „Ein besonderer Weinjahrgang“, sagt auch Paul Fürst, Vorsitzender des VDP.Franken: „Ohne es mit Vorschusslorbeeren zu übertreiben, kann man bereits heute unterstellen, dass wir einen gesunden, reifen Jahrgang in den Kellern heranreifen haben.“

 

Mittelrhein – Vor allem die VDP.GROSSEN LAGE bringt eine besondere Aromatik hervor

„Wir sind relativ spät, nach zum Teil besorgniserregenden kräftigen Regenschauern Mitte September, in die Lese gestartet. Von Beginn an konnten wir aber absolut gesundes, reifes Traubenmaterial ernten. In diesem extrem trockenen Jahr 2015 haben vor allem die VDP.GROSSEN LAGEN mit ihren alten, tief im Schiefergestein wurzelnden Rebstöcken, eine besondere Aromatik hervorgebracht. Sie beeindrucken bereits jetzt mit einer mineralischen Substanz und Fülle.“ Jochen Ratzenberger, Weingut Ratzenberger (Bacharach)

 

Mosel – Die Beeren sind klein, aber aus der Qualitätsperspektive ist das nur positiv

„Und der Jahrgang 2015? Wie tief müssen die Wurzeln der Reben sein, um immer noch Wasser zu finden! Kaum Trockenschäden! Klar, die Beeren sind klein… Aber aus der Qualitätsperspektive ist das ja nur positiv. Wein ist eben ein Naturprodukt ... und gerade das macht ihn so spannend. Obwohl wir täglich darum bemüht sind unsere Reben zu pflegen und ihnen zu helfen Trauben ausgezeichneter Qualität hervorzubringen, hat das letzte Wort stets die große Unbekannte in der Gleichung. Die Natur.“ Reinhard Löwenstein, Weingut Heymann-Löwenstein (Winningen)

 

Nahe – Vergleiche mit 1990 drängen sich auf

„Alle Befürchtungen, der warme und heiße Sommer könnte opulente Weine mit geringer Säure à la 2003 erbringen, waren gottlob unbegründet. Das Gegenteil war am Ende der Fall! Wenn man 2015 mit einem anderen Jahrgang vergleichen möchte, fällt mir auf Anhieb 1990 ein. Auch damals waren die Riesling-Trauben perfekt gereift und wiesen eine geradezu prickelnde Säure auf. 2015 passte qualitativ alles zusammen, allein die Erntemenge fiel mit einem Betriebsdurchschnitt von 46 Hektoliter pro Hektar etwas bescheiden aus.“ Armin Diel, Schlossgut Diel (Burg Layen)

 

Pfalz – Die spannende Kombination aus Reife und präsenter Säure macht große Freude

„Großartige Moste liegen in unserem Keller und beginnen zu gären. Es riecht fantastisch und die spannende Kombination aus Reife und präsenter Säure macht uns beim Verkosten große Freude.“ Steffen Christmann, Weingut Christmann (Gimmeldingen)

 

Rheingau – Späte Botrytis und grandiose Mostgewichte. Ein großartiger Jahrgang

„Alle Qualitäten bis auf den Eiswein sind im Keller (Ernteschluss: 08. November 2015)! Ein großartiger Jahrgang! Perfekte Ausreifung, Gesundheit und Geschmack der Trauben! Tolle Säure! Späte Botrytis und grandiose Mostgewichte bis jenseits der 200 °Oe!“ Wilhelm Weil, Weingut Robert Weil (Kiedrich)

 

Rheinhessen – Die Herausforderung war, die potentiellen Alkoholwerte nicht zu hoch steigen zu lassen

„Wir vermuten, dass die Kraft und Wärme des Jahrgangs zusammen mit den lebendigen Säurewerten eine tolle Kombination sein werden. Die Herausforderung in 2015 war, die potentiellen Alkoholwerte nicht zu hoch steigen zu lassen. Wir haben darauf sehr geachtet und sehr auf gesundes oder fein ausselektioniertes Lesegut gesetzt. Man kann sicherlich von einem Ausnahmejahr sprechen, und wir sind sehr gespannt, was da in unseren Fässern heranwächst.“ Philipp Wittmann, Weingut Wittmann (Westhofen)

 

Sachsen /Saale-Unstrut – Trotz Hagel optimale physiologische Traubenreife
„Anfang September trat im Meißner Spaargebirge ein schwerer Hagelschlag auf mit Schäden an Trauben und Blättern. Die Parzellen der VDP.Betriebe Schloss Proschwitz und Zimmerling blieben zum Glück verschont. Unsere Trauben waren durchweg sehr gesund, Fäulnis war eher eine Ausnahmeerscheinung. Das ermöglichte über alle Rebsorten hinweg, den optimalen physiologischen Reifezeitpunkt der Trauben abzuwarten. Bei den Weißweinen dominieren in diesem Jahr reife Fruchtaromen mit spannenden exotischen Komponenten. Vor allem bei Aromasorten wie der Scheurebe oder dem Traminer wird der Jahrgang 2015 in Sachsen und Saale-Unstrut so manche Überraschung bereithalten.“ Dr. Georg Prinz zur Lippe, Weingut Proschwitz (Diera)

 

Württemberg – Niedrige Erntemenge sorgt für die richtigen inneren Werte „Bereits Mitte Oktober wurde auf Burg Schaubeck die Weinlese bei Bilderbuchwetter und traumhaftem Traubenmaterial beendet. Die Burgbesatzung kann sich nur an sehr wenige Herbste wie diesen erinnern, und auch die Bücher weisen in den letzten hundert Jahren nur in den Jahren 1959, 1971 und 2003 ähnlich hohe Mostgewichte aus. Gesunde Trauben und frische Säurewerte sind neben den Oechsle heutzutage gleichrangige Ziele. Und das macht den echten Unterschied im Jahre 2015 aus: Perfekte Trauben mit hohem Mostgewicht und optimalen Säurewerten! Eine sehr niedrige Erntemenge von 50 Hektoliter pro Hektar sorgt zudem für die richtigen „inneren Werte“. Felix Graf Adelmann, Weingut Adelmann (Kleinbottwar)

 

Quelle: VDP

Quelle: DWI
22. November 2017

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