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Erste Lage 2007 Archiv

WIESBADEN. Die alljährliche Premieren-Verkostung von über 250 Weinen der Katergorie Erste Lage aus den aktuellen Kollektionen der VDP-Mitglieder bietet einen guten Überblick über den Jahrgang 2007. Riesling.de hat alle präsentierten Rieslinge verkostet. Erfüllt der Jahrgang 2007 die Erwartungen?

Um es vorweg zu nehmen: wir verkosteten grandiose Rieslinge von einzelnen Erzeugern aus einzelnen Gebieten. Der erwartete Quantensprung, den wir aufgrund vieler Verlautbarungen zum Jahrgang 2007 vorab erwartet hatten, war jedoch nicht festzustellen. 2007 ist durchweg sehr gut gelungen, kommt in der Breite der präsentierten Weine dabei nur wenig über den 2005er hinaus. Wirklich erfreulich ist vor allen, dass die Zahl schwächerer Weine bei der Präsentation deutlich abgenommen hat – insofern ist der Jahrgang 2007 tatsächlich deutlich besser. Wir verkosteten aber auch viele durchschnittliche, brav gemachte Qualitäten, denen jegliche Eigenständigkeit fehlte, und so manches Grosse Gewächs kommt in einigen Regionen nicht über das Niveau einer guten trockenen Spätlese hinaus. Hier hätten wir bei den Möglichkeiten des Jahrgangs mehr erwartet. Allein bei den Alkoholwerten weist die Tendenz weiter nach oben: hier scheint sich inzwischen die 13 + X % als feste Größe zu etablieren. Und das tut denjenigen unter den Grossen Gewächsen, die nur dir Statur einer guten trockenen Spätlese haben, nicht immer gut.


Entgegen der Vorjahre konzentrierte sich die Präsentation auf Grosse Gewächse, also trockene Weine. Restsüße Rieslinge aus Ersten Lagen, von denen sich in der Vergangenheit einige wenige unter den zu verkostenden Weinen befanden, wurden nicht gezeigt. Ausschließlich Grosse Gewächse? Nicht ganz: lediglich vom Weingut Heymann-Löwenstein wurden drei Rieslinge präsentiert, die genau genommen keine Grossen Gewächse sind, da sie einige Gramm mehr an Restzucker enthalten. Der Laie würde Sie aber dennoch als geschmacklich trocken bezeichnen. Insofern war es gut und richtig solche Weine dort auch zu zeigen.

Auch wenn in vielen Weingütern der 2007er früher abgefüllt werden konnte, zeigten sich viele der angestellten Riesling noch unfertig und verschlossen, so dass die nachfolgende Zusammenfassung und die erste Bewertung wesentlich deutlicher unter dem Vorbehalt der Nachverkostung steht also in den Vorjahren.

Im Überblick:

Die Nahe präsentierte sich absolut stark: Das Weingut Hermann Dönnhoff überragte mit der großartigen Strahlkraft seines Grossen Gewächses aus der Hermannshöhle nach unserer Einschätzung die gesamte Präsentation. Das Weingut Emrich-Schönleber zeigte sich wieder erstarkt beim 2007er. Besonders das sehr eigenständige und dichte Grosse Gewächs aus dem Frühlingsplätzchen hat es uns angetan, auch wenn Werner Schönlebers Halenberg noch ein Pünktchen höher bewertet werden kann. Überzeugend erneut das Schlossgut Diel sowie Weingut Schäfer-Fröhlich letzteres aber nicht so stark wie bei seinem fulminanten 2005er Jahrgang.

Rheinhessen folgt 2007 direkt hinter der Nahe. Der einzige Wehrmutstropfen: das Weingut Keller ist nur mit seinem Morstein vertreten, der noch unfertig wirkt und auf die Nachverkostung wartet. Das Weingut Wittmann festigte seine Position an der Spitze: jetzt mit vier ausgezeichneten Grossen Gewächsen vertreten, darunter erstmals ein Grosses Gewächs aus der Lage Brunnenhäuschen. Und Philipp Wittmanns Morstein gehört zu den besten Weinen der Präsentation. Positiv fielen wiederum das Weingut Kühling-Gillot sowie das Weingut St. Antony und das Weingut Wagner Stempel auf.


Ein weiteres Highlight war die erstmals etwas umfangreicher vertretene Mosel, wo das Weingut Reichsgraf von Kesselstatt Grosse Gewächse präsentierte, die noch sehr jung und unentwickelt waren, aber die gewohnte Qualität versprechen. Großartig aber insbesondere die Grossen Gewächse vom VDP-Neuling Weingut Clemens Busch, wo insbesondere das Grosse Gewächs aus dem Rothenpfad mit seiner Eigenständigkeit begeisterte, sowie die erstmals als Grosses Gewächs vorgestellten trockenen Rieslinge des Weingutes Dr. Loosen. An der Spitze der Region jedoch ein –- man könnte fast sagen ‚Altmeister’ in dieser Kategorie -– das Weingut Heymann-Löwenstein mit seinen Gewächsen aus Ersten Lagen. (Wir dürfen hier ja nicht von Grossen Gewächsen sprechen und halbtrocken oder feinherb mögen wir Reinhard Löwensteins Weine aber auch nicht nennen, da es Ihm konsequent gelingt, den leicht höhere Restzuckergehalt durch die intensive Mineralik seiner Weine gekonnt einzufangen.) Sein 2007er Winninger Röttgen Riesling Erste Lage gehörte zu den besten Weinen der Präsentation.


Die Pfalz insgesamt wartet bei dem 2007er Jahrgang mit einer sehr guten, breiten Basis auf. Das Weingut Ökonomierat Rebholz steht mit seinen Kastanienbusch Grossen Gewächsen ebenso an der Spitze des Gebietes wie das Weingut A. Christmann. Hinzu gesellt haben sich neben den Weingütern Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan und Pfeffingen –Fuhrmann-Eymael auch das Weingut Dr. Werheim. Übertrumpft werden alle aber vom Grossen Gewächs aus dem Forster Kirchenstück des Weingutes Dr. Bürklin-Wolf, das zu den besten der gesamten Präsentation zählt. Empfehlenswert auch die Weingüter Knipser, Bergdolt sowie Müller-Catoir und Philipp Kuhn.


Der Rheingau bietet neben den gewohnt sehr guten Rieslingen de Weingüter Schloss Johannisberg und Robert Weil sowie dieses Jahr Franz Künstler und Josef Spreitzer nur wenig Auffälliges und leider viel Mittelmaß.

Das gilt auch für die übrigen Weinanbaugebiete, wogegen in Franken die 2007er Silvaner sehr gut geraten sind. Nennenswert noch die Weingüter, Bickel-Stumpf, Horst Sauer und Hans Wirsching sowie Schmitt´s Kinder, das mit ihrem Grossen Gewächs beim Riesling die Gebietsspitze markiert.

Am Mittelrhein sehen wir das Weingut Ratzenberger vorne, in Baden dominiert das Weingut Rainer Schnaitmann gefolgt vom Weingut Stigler an Saale-Unstrut soll das Weingut Pawis nicht unerwähnt bleiben.


Die besten Grossen Gewächse des Jahrgangs 2007 sind nachfolgend aufgeführt. Die grobe Punkte-Einordnung ist als Circa-Angabe und vorläufige Momentaufnahme zum Zeitpunkt der Präsentation anzusehen. Die (manchmal abweichenden) Punkte bei den Weinen selbst sind im Rahmen unserer Jahrgangsverkostungen entstanden und stellen die ausführliche und finale Bewertung dar.

Um es vorweg zu nehmen: wir verkosteten grandiose Rieslinge von einzelnen Erzeugern aus einzelnen Gebieten. Der erwartete Quantensprung, den wir aufgrund vieler Verlautbarungen zum Jahrgang 2007 vorab erwartet hatten, war jedoch nicht festzustellen. 2007 ist durchweg sehr gut gelungen, kommt in der Breite der präsentierten Weine dabei nur wenig über den 2005er hinaus. Wirklich erfreulich ist vor allen, dass die Zahl schwächerer Weine bei der Präsentation deutlich abgenommen hat ? insofern ist der Jahrgang 2007 tatsächlich deutlich besser. Wir verkosteten aber auch viele durchschnittliche, brav gemachte Qualitäten, denen jegliche Eigenständigkeit fehlte, und so manches Grosse Gewächs kommt in einigen Regionen nicht über das Niveau einer guten trockenen Spätlese hinaus. Hier hätten wir bei den Möglichkeiten des Jahrgangs mehr erwartet. Allein bei den Alkoholwerten weist die Tendenz weiter nach oben: hier scheint sich inzwischen die 13 + X % als feste Größe zu etablieren. Und das tut denjenigen unter den Grossen Gewächsen, die nur dir Statur einer guten trockenen Spätlese haben, nicht immer gut.


Entgegen der Vorjahre konzentrierte sich die Präsentation auf Grosse Gewächse, also trockene Weine. Restsüße Rieslinge aus Ersten Lagen, von denen sich in der Vergangenheit einige wenige unter den zu verkostenden Weinen befanden, wurden nicht gezeigt. Ausschließlich Grosse Gewächse? Nicht ganz: lediglich vom Weingut Heymann-Löwenstein wurden drei Rieslinge präsentiert, die genau genommen keine Grossen Gewächse sind, da sie einige Gramm mehr an Restzucker enthalten. Der Laie würde Sie aber dennoch als geschmacklich trocken bezeichnen. Insofern war es gut und richtig solche Weine dort auch zu zeigen.

Auch wenn in vielen Weingütern der 2007er früher abgefüllt werden konnte, zeigten sich viele der angestellten Riesling noch unfertig und verschlossen, so dass die nachfolgende Zusammenfassung und die erste Bewertung wesentlich deutlicher unter dem Vorbehalt der Nachverkostung steht also in den Vorjahren.

Im Überblick:

Die Nahe präsentierte sich absolut stark: Das Weingut Hermann Dönnhoff ~erzeuger~2~ überragte mit der großartigen Strahlkraft seines Grossen Gewächses aus der Hermannshöhle nach unserer Einschätzung die gesamte Präsentation. Das Weingut Emrich-Schönleber ~erzeuger~27~ zeigte sich wieder erstarkt beim 2007er. Besonders das sehr eigenständige und dichte Grosse Gewächs aus dem Frühlingsplätzchen hat es uns angetan, auch wenn Werner Schönlebers Halenberg noch ein Pünktchen höher bewertet werden kann. Überzeugend erneut das Schlossgut Diel ~erzeuger~26~ sowie Weingut Schäfer-Fröhlich ~erzeuger~111~ letzteres aber nicht so stark wie bei seinem fulminanten 2005er Jahrgang.

Rheinhessen folgt 2007 direkt hinter der Nahe. Der einzige Wehrmutstropfen: das Weingut Keller ~erzeuger~155~ ist nur mit seinem Morstein vertreten, der noch unfertig wirkt und auf die Nachverkostung wartet. Das Weingut Wittmann ~erzeuger~40~ festigte seine Position an der Spitze: jetzt mit vier ausgezeichneten Grossen Gewächsen vertreten, darunter erstmals ein Grosses Gewächs aus der Lage Brunnenhäuschen. Und Philipp Wittmanns Morstein gehört zu den besten Weinen der Präsentation. Positiv fielen wiederum das Weingut Kühling-Gillot ~erzeuger~156~ sowie das Weingut St. Antony ~erzeuger~157~ und das Weingut Wagner Stempel ~erzeuger~575~ auf.


Ein weiteres Highlight war die erstmals etwas umfangreicher vertretene Mosel, wo das Weingut Reichsgraf von Kesselstatt ~erzeuger~82~ Grosse Gewächse präsentierte, die noch sehr jung und unentwickelt waren, aber die gewohnte Qualität versprechen. Großartig aber insbesondere die Grossen Gewächse vom VDP-Neuling Weingut Clemens Busch ~erzeuger~10~ , wo insbesondere das Grosse Gewächs aus dem Rothenpfad mit seiner Eigenständigkeit begeisterte, sowie die erstmals als Grosses Gewächs vorgestellten trockenen Rieslinge des Weingutes Dr. Loosen ~erzeuger~19~ . An der Spitze der Region jedoch ein ? man könnte fast sagen ?Altmeister? in dieser Kategorie ? das Weingut Heymann-Löwenstein ~erzeuger~15~ mit seinen Gewächsen aus Ersten Lagen. (Wir dürfen hier ja nicht von Grossen Gewächsen sprechen und halbtrocken oder feinherb mögen wir Reinhard Löwensteins Weine aber auch nicht nennen, da es Ihm konsequent gelingt, den leicht höhere Restzuckergehalt durch die intensive Mineralik seiner Weine gekonnt einzufangen.) Sein 2007er Winninger Röttgen Riesling Erste Lage gehörte zu den besten Weinen der Präsentation.


Die Pfalz insgesamt wartet bei dem 2007er Jahrgang mit einer sehr guten, breiten Basis auf. Das Weingut Ökonomierat Rebholz ~erzeuger~35~ steht mit seinen Kastanienbusch Grossen Gewächsen ebenso an der Spitze des Gebietes wie das Weingut A. Christmann ~erzeuger~31~ . Hinzu gesellt haben sich neben den Weingütern Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan ~erzeuger~29~ und Pfeffingen ? Fuhrmann-Eymael ~erzeuger~123~ auch das Weingut Dr. Werheim ~erzeuger~36~ . Übertrumpft werden alle aber vom Grossen Gewächs aus dem Forster Kirchenstück des Weingutes Dr. Bürklin-Wolf ~erzeuger~30~, das zu den besten der gesamten Präsentation zählt. Empfehlenswert auch die Weingüter Knipser ~erzeuger~32~ , Bergdolt ~erzeuger~114~ sowie Müller-Catoir ~erzeuger~121~ und Philipp Kuhn ~erzeuger~531~.


Der Rheingau bietet neben den gewohnt sehr guten Rieslingen de Weingüter Schloss Johannisberg ~erzeuger~132~ und Robert Weil ~erzeuger~152~ sowie dieses Jahr Franz Künstler ~erzeuger~140~ und Josef Spreitzer ~erzeuger~148~ nur wenig Auffälliges und leider viel Mittelmaß.

Das gilt auch für die übrigen Weinanbaugebiete, wogegen in Franken die 2007er Silvaner sehr gut geraten sind. Nennenswert noch die Weingüter Rudolf Fürst ~erzeuger~8~ , Bickel-Stumpf ~erzeuger~204~, Horst Sauer ~erzeuger~58~ und Hans Wirsching ~erzeuger~62~ sowie Schmitt´s Kinder ~erzeuger~60~, das mit ihrem Grossen Gewächs beim Riesling die Gebietsspitze markiert.

Am Mittelrhein sehen wir das Weingut Ratzenberger ~erzeuger~70~ vorne, in Baden dominiert das Weingut Rainer Schnaitmann ~erzeuger~246~ gefolgt vom Weingut Stigler ~erzeuger~437~ an Saale-Unstrut soll das Weingut Pawis ~erzeuger~215~ nicht unerwähnt bleiben.


Die besten Grossen Gewächse des Jahrgangs 2007 sind nachfolgend aufgeführt. Die grobe Punkte-Einordnung ist als Circa-Angabe und vorläufige Momentaufnahme zum Zeitpunkt der Präsentation anzusehen. Die (manchmal abweichenden) Punkte bei den Weinen selbst sind im Rahmen unserer Jahrgangsverkostungen entstanden und stellen die ausführliche und finale Bewertung dar.


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