Eiszeit in den Weinbergen!
Gute Bilanz beim Eisweinlesen
MAINZ. Am 30. November wurden in den frühen Morgenstunden in Franken, an der Nahe, im Rheingau, in der Pfalz, an der Mosel und in Rheinhessen von einigen Winzern u. a. Riesling- und Silvanertrauben für 2016er Eisweine gelesen.
© Deutsches Weininstitut (DWI)
Besonders erfolgreich nutzten die Winzer an Mosel und Saar die -9°C am frühen Morgen. Auch im historischen Steinberg bei Kloster Eberbach wurde bei -7,6 ° C am 30. November 2016 Riesling Eiswein gelesen. Mit 138° Oechsle wird aus dem gefrorenen Lesegut ein hochkarätiger Spitzenwein erwartet, der die Schatzkammer um einen wertvollen Wein reicher machen wird.
Auch das Weingut Flick aus Flörsheim, nutzte die eiskalte Nacht um einen Riesling mit 150° Oechsle zu ernten Vereinzelt war es auch in Württemberg und in der Pfalz, vor allem rund um Bad Dürkheim, kalt genug zur Eisweinlese.
Die Eis(wein)zeit nutzte zum Beispiel das Weingut Fitz-Ritter, die Winzergenossenschaft Herrenberg-Honigsäckel und die Vierjahreszeiten Winzer eG. Bereits am 21. November war es im Anbaugebiet Saale-Unstrut kalt genug, um Eiswein zu ernten Mindestens -7° C muss es haben um Eiswein zu ernten. Die Trauben müssen noch in gefrorenen Zustand auf die Kelter kommen, damit schließlich der süße Saft hoch konzentrierte, aus der Beere gequetscht werden kann. Die Winzer hoffen noch auf weitere kühle Nächte, um die noch verbliebenen Trauben für die Eisweinbereitung zu lesen.