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Deutschlands Winzer ernten hervorragende Qualitäten

DWI. Weinmosternte von etwa 10,7 Mio. Hektar erwartet

Nach der kleinen Vorjahresernte (7,5 Mio. hl) und entsprechend gut geräumten Kellern lassen die jüngsten Ertragsschätzungen für den 2018er Jahrgang eine bundesweite Weinmosternte von etwa 10,7 Millionen Hektolitern erwarten.

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© Deutsches Weininstitut (DWI)

Extrem heiß und extrem trocken war der Sommer 2018 in den 13 deutschen Anbaugebieten. Die Schwimmbäder verbuchten Rekordeinnahmen, Rhein, Mosel und viele andere Flüsse meldeten Wassertiefststände, und die Trauben konnten in den Weinbergen in aller Ruhe reifen und ihre Fruchtaromen entwickeln. Monika Reule, Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts, zeigt sich entsprechend zufrieden: "Nach der sehr kleinen Ernte 2017 hofften viele Weinhersteller in Deutschland auf vernünftige Erntemengen, um die Keller wieder zu füllen. Dass die Trauben darüber hinaus auch noch durchweg gesund und aromatisch waren, sorgte für zusätzliche Zufriedenheit."

 

 

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Gesetzlich festgelegte Hektarhöchsterträge regulieren Erntemengen

Nach Angaben des Deutschen Weininstituts (DWI) entspräche dies einem 23-prozentigen Plus gegenüber dem zehnjährigen Mittel von 8,8 Millionen Hektolitern. Innerhalb der 13 deutschen Anbaugebiete fallen die geschätzten Ertrags­zuwächse allerdings sehr unterschiedlich aus. Sie reichen von fünf Prozent an Saale-Unstrut über 19 und 17 Prozent in den beiden größten deutschen Anbaugebieten Rheinhessen und Pfalz, bis hin zu 64 Prozent am Mittelrhein. Die gesetzlich festgelegten Hektarhöchsterträge sorgten allerdings dafür, dass die regionalen Erntemengen reduziert und reguliert wurden.

 

 

Ausnahmejahrgang mit Spitzenqualitäten bis hin zu Trockenbeerenauslesen

Trotz des extremen Wassermangels sind die Erträge in diesem Jahr höher ausgefallen als erwartet. Anscheinend konnten die Reben den Mangel an Oberflächenwasser durch ihre bis zu 10 Meter tiefen Wurzeln ausgleichen. Was die Qualitäten anbelangt wird der Weinjahrgang 2018 als absoluter Ausnahmejahrgang in die Geschichte eingehen. Nach einem der wärmsten Sommer und dem frühesten Weinlesestart seit Beginn der Aufzeichnungen haben die deutschen Weinerzeuger bundesweit auch große Mengen an Spitzenqualitäten bis hin zu Trockenbeerenauslesen eingebracht. Und dank des großen Jahrgangs gibt es dieses Jahr auch viele Winzer, die das Wagnis eingehen, einen Eiswein herzustellen. Die Trauben dafür hängen jetzt noch in den Weinbergen und warten darauf, bei Temperaturen von mindestens minus sieben Grad Celsius gelesen zu werden. Das wäre dann das i-Tüpfelchen auf einem fast perfekten Weinjahr.

 

 

Kerngesunde Trauben, sehr aromatisch und hoch reif

Die Trockenheit dieses Sommers hat der Reben- und Reifentwicklung rückwirkend betrachtet mehr genutzt als geschadet. Dank der trocken-heißen Witterung präsentierten sich die Trauben bis in den Oktober hinein kerngesund, sehr aromatisch und hoch reif. Die Rotweinsorten haben ganz besonders von dem sonnigen Sommer profitiert. Beim Lesezeitpunkt wurde darauf geachtet, dass die Trauben nicht mit allzu hohen Mostgewichten in die Keller kamen, um die Weine nicht übermäßig kräftig werden zu lassen. Die Weinfreunde können sich auf ausgesprochen fruchtige Weißweine und farbkräftige, vollmundige Rotweine dieses Jahrgangs freuen, die vom Basis- bis zum Premiumsegment ein erstklassiges Preis-Genussverhältnis bieten.

 

Hintergrund: „Um die Qualität der Weine zu erhalten und übermäßige Erträge zu vermeiden, die zu Marktstörungen führen können, verlangt das Gemeinschaftsrecht Hektarhöchsterträge festzusetzen.“

 

„Die Mengenregulierung in Deutschlands Weinbau ist Ländersache. Im Rahmen der anstehenden Weingesetzreform wird eine flexiblere Ausgestaltung geprüft, um beispielsweise besonderen Witterungssituationen besser gerecht werden zu können.“

 

Quelle: DWI
04. Oktober 2018

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