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Weltweiter Rieslingboom

„Riesling Revival“, „Riesling Revolution“, „Riesling Renaissance“, so lauten derzeit die Schlagzeilen für deutsche Weine insbesondere in den USA, aber auch in Großbritannien und anderen bedeutenden Auslandsmärkten. Die internationale Weinszene hat Deutschlands Vorzeige-Rebsorte zu ihrem neuen Darling erkoren, dies belegen mittlerweile auch die Weinexportzahlen:

Der Rieslingabsatz von Mosel und Rhein legt fast überall zu. Allein der Wert der deutschen Exporte in die USA hat von Oktober 2002 bis November 2003 um 36,5 % zugenommen und auch andere wichtige Weinexportländer weisen zweistellige Zuwachsraten auf, wie z.B. die Niederlande mit 27,6 %, Schweden mit 23,7 % und Großbritannien mit 19,8 %. Insgesamt stieg der Wert der deutschen Weinexporte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16,8 % auf über 420 Mio. Euro ? die höchste Quote seit Mitte der Achtziger Jahre.
Lediglich der japanische Markt bereitet den Weinexporteuren derzeit noch einige Sorgen, denn die Dauerkrise der japanischen Wirtschaft schlägt sich
auch negativ auf den Absatz deutscher Weine nieder. Längerfristig gesehen kann man jedoch davon auszugehen, dass der Rieslingtrend aus den USA auch den japanischen Markt erreichen und für eine Wende sorgen wird.

Armin Göring, Geschäftsführer des Deutschen Weininstituts (DWI), ist sehr zuversichtlich, dass die Weinausfuhren rund um den Globus noch steigerungsfähig sind: ?Der weltweite Trend zu frisch-fruchtigen Weinen, mit dem Riesling an der Spitze entspricht exakt dem Weintyp, den unsere
Winzerinnen und Winzer dank der besonderen klimatischen Voraussetzungen produzieren können. Hinzu kommt, dass in Deutschland über zwei Drittel
aller Riesling-Reben der Welt wachsen und wir deshalb vom Riesling-Boom besonders stark profitieren dürften.?

Quelle: DWI, Mainz