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Weinernte 2010 - klein aber fein Archiv

MAINZ. Die deutschen Weinerzeuger werden in diesem Herbst voraussichtlich die kleinste Ernte seit 25 Jahren einbringen. Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) bekannt gab, wird sich die Erntemenge 2010 nach den neuesten Schätzungen nur auf etwa sieben Millionen Hektoliter belaufen. Dies entspricht einem Viertel weniger als der Vorjahresertrag. Der VDP spricht sogar von Einbußen von 30 bis 50%.

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Weinlese
© Deutsches Weininstitut (DWI)

„Der Grund für die außergewöhnlich niedrigen Erträge liegt in erster Linie in dem geringen Fruchtansatz, der durch sehr kühle Temperaturen während der Rebblüte hervorgerufen wurde“, erläuterte der Präsident des Deutschen Weinbauverbandes, Norbert Weber. Zudem hätten sich qualitätsfördernde Maßnahmen wie die stark selektive Lese zusätzlich ertragsmindernd ausgewirkt. Sie wurde aufgrund der extremen Witterungsverhältnisse im August nötig, um möglichst gesunde Trauben einzubringen. In einigen Regionen haben Hagelunwetter zu weiteren Ertragsausfällen geführt. „Dies war kein einfaches Jahr für unsere Winzer. Es hat ihnen starke Nerven und viel Geduld abverlangt“, so der Weinbaupräsident. Die Geduld der Erzeuger wurde mit einem goldenen Oktober belohnt, wodurch die später reifenden Rebsorten wie der Riesling, Silvaner oder die Burgundersorten noch ausgiebig Sonne tanken konnten.

Basisqualitäten fehlen
Die äußerst geringe Menge lässt sich nach Angaben von VDP-Präsident Steffen Christmann mit 30 bis 50% unter Normal beziffern, was bei den VDP-Mitgliedern eine Erntemenge durchschnittlich um die 40 hl/ha bedeutet. „Die unerwartet hohen Mostgewichte haben uns für die großen Ernteeinbußen entschädigt“ fasst Matthias Müller, Mittelrhein, die Meinung vieler VDP-Weingüter zusammen. Ähnlich geringe Ernten liegen mehr als ein Vierteljahrhundert zurück (u.a. 1980 oder 1945). „Die große Herausforderung wird tatsächlich die kleine Menge sein, mit der nur unter Anstrengungen der Markt ausreichend beschickt werden kann.“, so Steffen Christmann, Präsident der VDP Prädikatsweingüter. „Während durch die extreme Selektion Basisqualitäten vielerorts Mangelware sind, lassen die hohen Mostgwichte in Verbindung mit oftmals prägnanten Säurewerten sehr große, lagerfähige Rieslinge erwarten,“ so Moselwinzer Ernst Loosen vom gleichnamigen Weingut.


Was bisher geschah…zur Vegetation 2010
Der regional wechselhafte Vegetationsverlauf war nach Angaben des VDP einzigartig in 2010. Schlechtwetterphasen zur Zeit der Rebblüte waren eine Ursache für die geringen Erntemengen und führten zu wenigen und dazu noch kleinbeerigen Trauben. In manchen Gebieten kam noch extremer Hagel dazu (Pfalz und Rheinhessen). Regen und Kälte in der zweiten Sommerhälfte sorgten dann für eine insgesamt langsame Entwicklung. Die resultierende extrem heterogene Reife innerhalb einer Parzelle, oftmals sogar innerhalb einer Traube, ließ reife und überreife Beeren direkt neben unreifen Trauben am Rebstock hängen. Folglich war es nur durch arbeitsaufwändige, konsequente, mehrfache Selektion der Trauben und zahlreiche motivierte Lesehelfer möglich, gesunde und reife Trauben einzubringen.

Quelle: DWI, VDP

?Der Grund für die außergewöhnlich niedrigen Erträge liegt in erster Linie in dem geringen Fruchtansatz, der durch sehr kühle Temperaturen während der Rebblüte hervorgerufen wurde?, erläuterte der Präsident des Deutschen Weinbauverbandes, Norbert Weber. Zudem hätten sich qualitätsfördernde Maßnahmen wie die stark selektive Lese zusätzlich ertragsmindernd ausgewirkt. Sie wurde aufgrund der extremen Witterungsverhältnisse im August nötig, um möglichst gesunde Trauben einzubringen. In einigen Regionen haben Hagelunwetter zu weiteren Ertragsausfällen geführt. ?Dies war kein einfaches Jahr für unsere Winzer. Es hat ihnen starke Nerven und viel Geduld abverlangt?, so der Weinbaupräsident. Die Geduld der Erzeuger wurde mit einem goldenen Oktober belohnt, wodurch die später reifenden Rebsorten wie der Riesling, Silvaner oder die Burgundersorten noch ausgiebig Sonne tanken konnten.

Basisqualitäten fehlen
Die äußerst geringe Menge lässt sich nach Angaben von VDP-Präsident Steffen Christmann mit 30 bis 50% unter Normal beziffern, was bei den VDP-Mitgliedern eine Erntemenge durchschnittlich um die 40 hl/ha bedeutet. ?Die unerwartet hohen Mostgewichte haben uns für die großen Ernteeinbußen entschädigt? fasst Matthias Müller, Mittelrhein, die Meinung vieler VDP-Weingüter zusammen. Ähnlich geringe Ernten liegen mehr als ein Vierteljahrhundert zurück (u.a. 1980 oder 1945). ?Die große Herausforderung wird tatsächlich die kleine Menge sein, mit der nur unter Anstrengungen der Markt ausreichend beschickt werden kann.?, so Steffen Christmann, Präsident der VDP Prädikatsweingüter. ?Während durch die extreme Selektion Basisqualitäten vielerorts Mangelware sind, lassen die hohen Mostgwichte in Verbindung mit oftmals prägnanten Säurewerten sehr große, lagerfähige Rieslinge erwarten,? so Moselwinzer Ernst Loosen vom gleichnamigen Weingut.


Was bisher geschah?zur Vegetation 2010
Der regional wechselhafte Vegetationsverlauf war nach Angaben des VDP einzigartig in 2010. Schlechtwetterphasen zur Zeit der Rebblüte waren eine Ursache für die geringen Erntemengen und führten zu wenigen und dazu noch kleinbeerigen Trauben. In manchen Gebieten kam noch extremer Hagel dazu (Pfalz und Rheinhessen). Regen und Kälte in der zweiten Sommerhälfte sorgten dann für eine insgesamt langsame Entwicklung. Die resultierende extrem heterogene Reife innerhalb einer Parzelle, oftmals sogar innerhalb einer Traube, ließ reife und überreife Beeren direkt neben unreifen Trauben am Rebstock hängen. Folglich war es nur durch arbeitsaufwändige, konsequente, mehrfache Selektion der Trauben und zahlreiche motivierte Lesehelfer möglich, gesunde und reife Trauben einzubringen.

Quelle: DWI, VDP

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