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Rheinland-Pfalz setzt auf Qualität und Nachhaltigkeit

BAD KREUZNACH. „Wir setzen auf Qualität aus rheinland-pfälzischen Weinbaugebieten und unsere traditionellen Weinlagen“, erklärte Weinbauministerin Ulrike Höfken heute anlässlich des Zukunftskongresses Weinbau in Bad Kreuznach.

 

Rund 120 Teilnehmende, zum Großteil Winzerinnen und Winzer, diskutieren auf Einladung des Ministeriums die künftige Entwicklung der Weinbranche. Dabei ging es um die Rahmenbedingungen durch die Europäische Union aber auch um Ressourcenmanagement sowie um Vermarktungschancen für rheinland-pfälzische Weine.
 
Besorgniserregend sei besonders, dass die CDU/FDP-Bundesregierung den EU-Agrarhaushalt und damit insbesondere auch die Agrarumweltmaßnahmen um etwa 50 Milliarden Euro absenken wolle. Damit würde der Weinbau in Rheinland-Pfalz deutlich geschwächt werden, so Ministerin Höfken. 
 
Allgemeine Zustimmung fand die Position der Landesregierung zur geplanten Liberalisierung des Weinanbaus durch die EU: „Der Anbaustopp muss erhalten bleiben,“ sagte Höfken. „Wenn der Markt mit deutschem Billig-Riesling aus Ackerbauregionen überschwemmt werden sollte, wird es für die Winzer kaum noch möglich sein, Weinbau in solch einzigartigen Kulturlandschaften zu betreiben und sie so zu erhalten.“
 
Erfreulich sei dagegen, dass die EU seit dem 1. August 2012 geregelt habe, dass anstelle der Bezeichnung „Wein aus Trauben aus ökologischem Anbau“ endlich die Bezeichnung „ökologischer Wein“ verwendet werden könne, so die Ministerin. „Ein Erfolg, auf den wir lange gemeinsam mit den Verbänden hingearbeitet haben. Verbraucherinnen und Verbraucher legen zunehmend Wert auf ökologische Qualität und auf eine geringere Belastung der Umwelt mit Pflanzenschutzmitteln“, so Höfken. „Wir wollen diese Marktchance für die heimischen Winzer nutzen.“
 
Diskutiert wurden zudem Profilierungsmöglichkeiten, Züchtungs- und Anbaufragen sowie die Vermarktungschancen für Bio- und Qualitätsweine aus Rheinland-Pfalz.
 
Quelle:
MINISTERIUM FÜR UMWELT, LANDWIRTSCHAFT, ERNÄHRUNG, WEINBAU UND FORSTEN, Rheinland-Pfalz
11. September 2012

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