Forster Kirchenstück
Forst mit seinen ersten Lagen.
© Kartografie: Weinatlas Deutschland, HALLWAG Verlag
Schon 1828 erkannte man die Sonderstellung des Kirchenstücks unter den Pfälzer Weinlagen und bewertete sie daher mit der höchsten Punktzahl.
Durch die ortsrandnahe Lage erhält das Kirchenstück eine klimatische Sonderstellung: Die Sandsteingebäude und die kniehohen Mauern, die das Kirchenstück eingrenzen, speichern die Sonnenenergie am Tage und geben diese in der Nacht wieder ab. Dies führt zu einem trocken-warmen Windstrom, der am späten Abend im Kirchenstück auftritt und vorhandene Feuchtigkeit und Kälte aus der Lage bläst. Seinen Namen erhält das Kirchenstück, aufgrund der Lage direkt hinter der Forster Kirche. Es erstreckt sich auf einer Höhe von 120 bis 150 m über dem Meeresspiegel und weist eine geringe Hangneigung auf. Die Bodenbildungen im Kirchenstück sind vielfältig. Sie variieren von Buntsandsteinverwitterungsböden über sandige Tonböden bis hin zu sandigen Lehmböden. Teilweise findet sich auch Kalksteingeröll und Basalt in der Lage wieder. Dieser heterogene Mix aus verschiedenen Böden erklärt die Vielschichtigkeit der Weine, die dieser Lage entstammen. Sie bestechen durch ein wahres Potpourri an Aromen, sind vollmundig, ausgewogen und saftig. VDP klassifizierte Lage, Auszug aus dem Katalog der VDP-Klassifikation.