Pündericher Marienburg
Ein ehemaliges Augustinerkloster auf dem Bergrücken ist der Namensgeber des Pündericher Marienberg. Aus früheren Gewannen zusammengesetzt, verfügt Marienberg über viele unterschiedliche Kleinterroirs.
Auf engstem Raum gibt es verschiedene Schieferarten und unterschiedliche Mikroklimate. Diese ergeben sich schon deswegen, weil die Mosel bei Pünderich eine beeindruckende Schleife schlägt. Somit Sonneneinstrahlung, Wind und Ausrichtung stark abweichen können. Diese Diversität macht den großen Reiz der Lage Marienburg aus.
Durch die Parzelle Rothenpfad, direkt über dem Bahnviadukt, läuft eine Ader mit rotem Schiefer, sehr selten an der Mosel. Dieser besondere Schiefer bringt den Weinen eine eigene würzige Mineralität.
Der Bereich Fahrlay liegt direkt neben der Pündericher Fähranlegestelle und ist der einzige Bereich der Pündericher Marienburg wo blauer Schiefer dominiert. Sehr hoher und tief gehender Steinanteil.
Die Parzelle Falkenlay liegt zwischen Fahrlay und Rothenpfad, ist tiefgründiger und vom Grauschiefer geprägt. Durch die sehr geschützte Lage erreichen die Trauben hier immer eine besondere Reife. Prädestiniert für edelsüße Auslesen und Beerenauslesen aus Botrytisselektionen.
Die Parzelle Raffes innerhalb des Falkenlays mit den ältesten Rebstöcken erbringt die dichtesten aller trockenen Weine.
Der Bereich Felsterrasse besteht aus hellgrauem Schiefer mit eisenhaltigen Schichten durchzogen und ist weniger verwittert als die angrenzenden Bereiche. Sie bringt Weine hervor, die einige Jahre Zeit benötigen. In der gesamten Lage Marienburg ist es wunderbar zu sehen, wie Grau-, Blau- und Rotschiefer sich abwechseln.
Grau-, Blau- und Rotschiefer | Süd-Südost bis Süd-Südwest | 50-70% | 110-190m ü.NN
VDP klassifizierte Lage, Auszug aus dem Katalog der VDP-Klassifikation.