Weingut Speicher-Schuth
- Inhaber: Ralf Schuth
- www.weingut-speicher-schuth.de
Bereits Ende des 12. Jahrhunderts wurde der Gräfenberg als "mons Rhingravii", der Berg des Rheingrafen, erwähnt.
In den Jahren 1258 und 1259 ist die erste Erwähnung als "Grevenberg" belegt. Der Gräfenberg, ein nach Südwest exponierter Hang, mit Steigungen bis zu 50%, stellt einen Ausläufer des Taunusgebirges dar und ist eine der Höhen-Spitzenlagen des Rheingaus. Durch die gute Durchlüftung der Anlagen können die Trauben sehr lange am Stock reifen. Der Boden im Gräfenberg ist mittel- bis tiefgründig und steinig. Entstanden ist er aus Phylliten, teilweise findet man Lößbeimengungen. Die Kombination der kargen Phyllitböden mit der gut belüfteten Südwestlage garantiert lange Reifezeiten der Trauben und lässt im Gräfenberg sehr elegante und feine Rieslinge wachsen, die auch als "die Moselweine des Rheingaus" gelten. Der Gräfenberg eignet sich gleichermaßen für die Erzeugung wertvoller trockener als auch edelsüßer Spitzenweine. Bereits im Jahre 1906 errang ein Wein aus dem Gräfenberg den ersten Weltpreis.
VDP klassifizierte Lage, Auszug aus dem Katalog der VDP-Klassifikation.
Zur LageDer Name Weil steht für eine der großen Weindynastien in Deutschland. Das Anwesen ist herrschaftlich und die Spitzenlage Kiedricher Gräfenberg gehört zu den international bekanntesten Weinlagen. Und international gehört das Weingut auch zu den ganz großen Namen - entsprechend hoch ist der Exportanteil. Insgesamt werden 90 Hektar Rebfläche bewirtschaftet, wobei zu 100 Prozent Riesling angebaut wird. Berühmt ist das Weingut wegen seiner edelsüßen Rieslinge, die das Team um den charismatischen Wilhelm Weil Jahr für Jahr zu erzeugen vermag und die weltweit begehrte Raritäten sind.
zum ProfilDer Lagenname Turmberg leitet sich vom erhaltenen Bergfried der ehemaligen Burg Scharfenstein ab, die um 1160 auf dem nordöstlich von Kiedrich gelegenen Bergsporn auf Veranlassung der Mainzer Erzbischöfe erbaut wurde.
Sie sollte den Rheingauer Landesherren zum einen die Ostflanke des Rheingaus sichern und zum anderen den wichtigen Handelsweg, der von Eltville nach Limburg und von dort weiter nach Köln führte. Köln war im Mittelalter eine sehr bedeutende Handelsstadt gerade auch für den europäischen Wein. Mit dem Weingesetz von 1971 und dessen Novellierung der Weinbergsrolle ging die alte Lagenbezeichnung Kiedricher Turmberg zusammen mit anderen kleineren Lagen in der Lage „Kiedricher Wasseros“ auf. Im Jahre 2005 wurde sie als Einzellage und Monopolbesitz des Weingutes Robert Weil mit 3,8 ha in den Parzellen des ehemaligen Turmbergs wieder eingesetzt. Boden: Die steinig-grusige Schieferkippe des Turmberg-Bergsporns besteht aus hohen Anteilen von Phylliten mit Lößlehmbeimengungen.
Quelle: Weingut Robert Weil
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2006er Riesling feinherb | ||
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