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Das Portal für alle Rieslingfreunde, Weingüter, Winzer und Kenner
Die erste urkundliche Erwähnung fand vor ca. 350 Jahren statt, als Balthasar Neumer Äckern und Weingärten von Klöstern der Umgebung und von den Grafen von Leiningen erworben hatte. Der Wein und Ackerbaubetrieb der Neumers blieb seit dem ununterbrochen in Familienbesitz und in Uelversheim ansässig. Der letzte Generationenwechsel erfolgte 1991 als Walter und Jutta Neumer den Betrieb an ihre Tochter Lucia und den Schwiegersohn Hubertus Weinmann übergaben. Im gleichen Jahr fand die Umstellung zum ökologischen Weinbau und der Beitritt bei ECOVIN statt.
Die Ost-Südost Lage Tafelstein liegt zwischen Dienheim und Ludwigshöhe.
Die Parzelle für das GROSSE GEWÄCHS am westlichen Rand des Tafelsteins ist eine gegen kalte wie austrocknende Winde gleichermaßen geschützte Kessellage, um deren Vorzüge schon die Römer wussten. Aufgrund der hohen Fruchtbarkeit und der begünstigten Wasserführung (u. a. belegt durch die Siliusquelle), die in der Lage gefasst ist, siedelten sie sich dort an und errichteten ein Kastell. Die Bodenstruktur ist typisch für die Rheinterrassen südlich von Oppenheim: tiefgründige Lößböden, im Unterboden Kalkmerkelgestein und eine humose Auflage.
VDP klassifizierte Lage, Auszug aus dem Katalog der VDP-Klassifikation.
Mitten im rheinhessischen Hügelland, östlich von Alzey, liegt der weithin sichtbare Petersberg, auf dem sich die Riesling-Lage Gau-Odernheimer Herrgottspfad befindet.
Die Bodenbeschaffenheit dort ist ein schwerer Ton und Muschelkalk mit vielen Muschel-Meerestierfossilien. Hier befand sich das Tertiärmeer des Mainzer Beckens. Die zwei langandauernden Meeresbildungen des Oligozänmeer (38-25 mya) und des Miozänmeer (25 – 12 mya) prägen hier die Bodenstruktur.
Besonders die Ablagerungen durch das Miozänmeer prägen die heutigen Plateaus und Hügel mit ihrer typischen Kalkflora. Dieser fossile Boden mit seinem relativ hohen Tongehalt liefert fruchtige Weine mit viel Körper, hohem Mineralgehalt und großer Nachhaltigkeit. Das Ergebnis sind langlebige Weine mit guter Säurestruktur, die durch die hohe Dichte und Komplexität ein großes Potential haben.
Eine bemerkenswert konsistente 2018er Kollektion präsentiert das Weingut Neumer der Familie Weinmann. Sie arbeitet lange ökologisch, biodynamisch und vegan. Es werden durchweg klare, reintönige Weine mit eigenständigem Charakter vorgestellt. Wir verzichten darauf, einen bestimmten Wein aufs Schild zu heben und erfreuen uns an der gelungenen Vielfalt. Keine Frage: das ist eine sichere Bestätigung des Status RR (gut) mit einiger Aussicht auf einen Aufstieg!
Jahrgangsbeschreibung
2017
Das rheinhessische Öko-Weingut arbeitet seit 2012 vegan. Theo Weinmann stellt die zweite Kollektion bei Riesling.de vor. Die säurefrischen, animierenden 2017er Rieslinge fallen grundsolide, aber keinesfalls langweilig aus. Wiederum gefällt besonders der trockene Riesling aus dem Dienheimer Tafelstein. Mit seinem aromatischen Reichtum und dem wunderbaren Nachhall erhält er erneut 88 Punkte. Die Weingutsbewertung bestätigt sich: RR (gut).
Jahrgangsbeschreibung
2016
Jahrgangsbeschreibung
2015
Jahrgangsbeschreibung
2014
Mit dem Jahrgang 2014 stellt Junior und Kellermeister Theo Weinmann die erste Kollektion des Weingutes Jakob Neumer bei Riesling.de vor. Die schmelzig animierenden Rieslinge fallen grundsolide aus. Besonders gut gefällt uns ein trockener Riesling aus dem Dienheimer Tafelstein des Vorjahres, der mit seiner mineralischen Würze und dem elegant-schmelzigen Nachhall auf 88 Punkte kommt. Die Weingutsbewertung kommt so auf Anhieb auf RR (gut). Weiter so!
Würziger Duft von hellen Kräutern in Mirabellenkompott, hellem Honig und Mandeln. Recht milder Mundeindruck, mir zarter Säure, Mineralität und elegantem Tannin. Es entwickeln sich herb-säuerliche Aromen von grünen Zitronen mit ihrer Schale sowie grünen Sternfürchten. Animierend frischer, wieder milder und würziger Nachhall mit zarter mineralischer Begleitung.
Blumig-süßer Duft von Aromakräutern mit Menthol und gelben Früchten; zarte Honiganklänge und frisch geschnittene Blumenwiese. Frischer-herber Mundeindruck, umamigesättigt und mit feiner Säure. Würzige Hefe in der aromatischen Entwicklung, gelbes Kernobst, herbe pflanzliche Töne. Sehr schöner, herber und würziger Nachhall mit spürbarer Mineralität.
Weiche, fruchtig-duftige Nase, reife Renekloden, etwas Melone. Im Mund dann harmonisch und fruchtig, gelbe Pfirsiche, etwas Eisbonbon, rote Früchte, dahinter etwas Malz, guter Abgang, fruchtig-animierender Nachhall, gastronomischer Typ.
Milder Duft von reifen Mirabellen, rotwangigen Äpfeln, einigen nussigen Anklängen und ein wenig Menthol. Sehr frischer, saftiger Mundeindruck mit brillianter Säure, einer Spur Süße und feiner Mineralität; zarte Tannine. In der Entwicklung Aromen von süßen Zitronen, Schalenabrieb, Moro-Orangen, hellen Frühlingskräutern und gelben Äpfeln. Guter bis sehr guter, frischer und zartwürziger Nachhall.
Würziger, kraftvoller Duft von rotem Steinobst, rohen Haselnüssen, feiner Hefe. Milder Mundeindruck, zarte Säure, runde Tannine, üppige Umamiwürze und spürbare Mineralität. Es entwickeln sich Aromen von saftigem Steinobst, herben Küchenkräutern und milden Zitrusfrüchten. Zart salziger Nachhall mit sehr überzeugender Länge.
Gekräuterter Honig in der Nase, etwas Menthol, eine Spur Hefe. Feine Honigsüße im Mund, zart laktische Säure, eine Spur Tannin und ein Hauch Mineralität. Sehr schöne Aromen von kandierten oder in Honig eingelegten gelben Zitrusfrüchten und anderem Obst. Bemerkenswert frischer runder langer Nachhall mit feinster Säure, ordentlicher Süße und würziger Mineralität.
Kompakte, herbe Sauvignon-Nase, helle Johannisbeeren. Im Mund dann klar und süffig, wieder helle Johannisbeeren, etwa Rhabarber, pikant und frisch, ordentlicher bis guter Abgang, harmonisch-kräuteriger Nachhall.
Feiner Steinobstduft, balsamisch und mit etwas Rauch. Im Mund eine zarte Honigsüße, feinste saftige Säure und zungenneckende Mineralität. Reiche aromatische Entwicklung mit reifem Steinobst und zartherben Kräutertönen. Sehr schöner Nachhall, feinfruchtig, herbfrisch und körperreich.
Im Duft zarte Mirabellentöne und einige gelbe Sternfrüchte. Im Mund etwas Süße und eine schöne reife Säure; mineralische Anklänge. In der Entwicklung zarte Honigaromen, feine, reife Mirabellen und etwas Zitronenschale. Langer Nachhall, frisch und zart mineralisch.
Sehr fruchtige Nase, Kirschen, Waldbeeren, duftig und präsent. Im Mund dann sehr aromatisch,würziger, nicht ganz trocken anmutender Typ, kandierte, rote Beeren, Trockenkräuter, guter Abgang, würzig-harmonischer Nachhall.
Zartkandierter, cremiger Duft von gelbem Obst. Im Mund ein schönes, etwas vordergründiges Süße-Säure-Spiel. In der aromatischen Entwicklung helle Steinobsttöne. Klarer süßsaurer Nachhall.
Hellfruchtiger Duft mit viel Frische und etwas staubigem Stein. Im Mund feine Süße und zitronenfrische Säure; eine Spur Mineralität. In der aromatisch klaren Entwicklung vor allem saftige Zitrusfruchtaromen und ein wenig Ananas. Guter, frischer und klarer Nachhall.
Zartgelber Kernobstduft mit Trockenkräutern. Im Mund eine saftig-knackige Säure und einige Tannine. Aromen knackiger Äpfel und etwas Zitrusschale in der Entwicklung. Frischer und klarer von Säure betonter Nachhall.
Duftige Nase, helle Früchte, Ananas, Sternfrucht, helle Melone. Im Mund dann frisch, wieder Melone, pikante Würze, etwas helle Johannisbeere, griffig-rustikale Frucht, ordentlicher bis guter Abgang, kräuteriger Nachhall.
Süßlich-füllige Portugiesernase, Waldkräuter, Tabak, Süßholz, dunkles Steinobst. Im Mund dann süß und saftig, nicht allzu tief, wieder Süßholz etwas Gerbstoff, Waldbeeren, ordentlicher bis guter Abgang, süßlich-dezent-herber Nachhall.
Dunkelwürzige Frucht, Altholz, Süßholz, Kirsche. Im Mund dann schmelzig-herbe Steinobstfrucht, wieder dunkle Kirschen, etwas wahrnehmbarer Alkohol, Waldkräuter, Waldbeeren, nicht ganz trockener Typ, guter Abgang, würzig-rotfruchtiger Nachhall.
Nussig-frische Nase, Sternfrucht, helle Pfirsiche, etwas Melone. Im Mund dann schmelzig-kräuterig, Süßholz, Maikräuter, Kapuzinerkresse, ordentlicher bis guter Abgang, kräuteriger Nachhall.
Herbfruchtiger Apfel-Zitrusduft in der Nase, sehr animierend. Im Mund dann nussig-rotfruchtige Würze, Beeren, etwas Gerbstoff, Süßholz, animierender Schmelz, Waldkräuter, ordentlicher bis guter Abgang, rot-schmelziger, leicht wachsiger Nachhall.
Kompakte Steinobstnase, dezenter Schmelz. Im Mund dann schmelzig-saftig, Waldkräuter, kompakte Apfel-Pfirsichfrucht, kompakte Würze, ordentlicher bis guter Abgang, süffig-harmonischer Nachhall.
Mineralische Würze in der Nase, gelbe Pfirsiche, Reneklode, reife Äpfel. Im Mund dann kompakter, pikanter Schmelz, Zitrus, helle Pfirsiche, sehr animierendes Säurespiel, feine Kräuterwürze, noch unentwickelte Mineralik, guter bis sehr guter Abgang, schmelzig-eleganter Nachhall.
Präsente, holzwürzige Nase, gelbes Steinobst, Reneklode, nussige Noten etwas Melone, Tabak. Im Mund dann kompaktes, dichtes Holz, wieder Tabak, Vanille, Kompott von Renekloden, schmelziges Säurespiel, guter Abgang, gastronomischer Stil.
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