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Das Portal für alle Rieslingfreunde, Weingüter, Winzer und Kenner
Heinrich Baison kultiviert neben ihren wichtigsten Sorten Riesling und Spätburgunder auch noch Roten Traminer, Kerner sowie die Geisenheimer Züchtung Ehrenfelser. Ganz neu wurde zusätzlich noch Regent gepflanzt. Es werden insgesamt knapp 7ha Weinberge in Hochheim bewirtschaftet. Der Riesling nimmt mit 83% der Fläche den wichtigsten Platz im Rebsortiment ein. 11% der Fläche sind mit Spät- burgunder bestockt. Die Hochheimer ist die Paradelage des Weinguts, aus dieser Lage stammen die Vorzeigeweine des Gutes.
Diese 36 Hektar große Südlage war bis ins 13. Jahrhundert im Besitz des Kölner Domkapitels, das 1273 Hochheim mit „Land und Leuten“ an das Mainzer Domkapitel verkaufte. Die Rebhänge der Hochheimer Hölle ziehen westlich der Hochheimer Altstadt mit 15 % Steigung auf den Main zu.
Der Name ist germanischen Ursprungs und bedeutet Abhang (vgl. engl. Hill). Das Kleinklima in der Hochheimer Hölle wird bestimmt vom Taunusgebirge, das vor Wind und Regen schützt, sowie von der Nähe zum Main, der zum Temperaturausgleich beiträgt. Die Bodenstruktur ist überwiegend aus tertiären Sedimenten gebildet und geprägt von Lößlehm, der mit Mergeln durchsetzt ist. Die Lage weist zum Teil Quellhorizonte auf. Diese entstehen, wenn Schiebewasser zu Tage tritt, das im Untergrund vom Taunus in Richtung Rhein fließt und eine Quelle entstehen lässt. So findet sich z.B. eine gefasste Quelle im Königin-Viktoria-Berg, der früher ein Teil der Hochheimer Hölle war.
VDP klassifizierte Lage, Auszug aus dem Katalog der VDP-Klassifikation.
Schon der Name Reichestal ist Hinweis auf eine besonders fruchtbare Bodenbeschaffenheit, die aus Lößlehm und schweren, sehr wasserhaltenden Tonböden besteht.
Die nahe Mainmündung gestaltet das Kleinklima besonders warm und ausgeglichen bis in den späten Oktober hinein. Der sandige Lößlehmboden ist locker, gut durchlüftet und erwärmt daher schnell. Er speichert große Mengen Wasser. Die Wurzeln können die Feinerde leicht bis zu dem tiefen Schluffmergel durchdringen. Die Minerale des Lößlehms stellen ein breit gefächertes Nährstoffreservoir dar, das durch den Kalkreichtum des Mergels unterstützt wird. Der Boden fördert so eine frühe Blüte und eine gute Reife. Wasser und Mineralien hält Lößlehm in großen Mengen bereit. Die Reben sind sehr gut versorgt. Sie können so die Wärme eines langen Herbstes nutzen und die Trauben bis in den späten Oktober ausreifen lassen. Ideale Voraussetzungen zur Entwicklung eines stoffigen, wuchtigen Spätburgunders.
VDP klassifizierte Lage, Auszug aus dem Katalog der VDP-Klassifikation.
Am westlichen Ende von Hocheim liegt der Weinberg kurz vor der Mainmündung. Von dort aus blickt man auf den Main und das nah gelegene Mainz.
Am Hang fließt die Kaltluft ab und sorgt für nächtliche Abkühlung. So verlängert sie die Reifezeit der Trauben. Durch die Nähe zur Mainmündung ist das Kleinklima warm und ausgeglichen. Der nach Süden ausgerichtete, mittel geneigte Hang erfreut sich an einer hohen Sonnenseinstrahlung. Helles Mergelgestein verleiht der Lage ihren charakteristischen Namen, da der Mergel, im austrockneten Zustand schneeweiß wird. Der Untergrund besteht aus kalkreichem, feinkörnigen Mergel des Tertiärs. In den Eiszeiten vermischte sich der Mergel mit Sedimenten wie Sand, Ton, Kalkstein und kiesigen Geröllen. Aus später abgelagertem eiszeitlichem Löss entstand brauner, kalkfreier Lösslehm. Mit den Jahrhunderten wurde der Boden abgetragen und dadurch kommt heute an vielen Stellen die kalkreiche ‚Weiß Erd‘ des Untergrundes an die Oberfläche.
VDP klassifizierte Lage, Auszug aus dem Katalog der VDP-Klassifikation.
Mit der aktuellen 2017er Kollektion stellt sich das Weingut Baison erstmals bei Riesling.de vor und präsentiert dabei auch einzelne Weine der Vorjahre. Während sich der 2016er Spätburgunder wuchtig rustikal präsentiert, zeigt sich sein 2015er Pendant aus dem Hochheimer Reichestal zwar alkoholstark aber dabei so klar und konzentriert, dass uns seine klassische Art eine Empfehlung wert ist. Die Kollektion ist ansonsten ohne Ausschläge nach unten und grundsolide. Die würzigen Rieslinge bereiten gute Trinkfreude. Die Weingutsbewertung kommt so auf Anhieb auf erwartungsvolle R (empfehlenswert).
Jahrgangsbeschreibung
2016
Mit der aktuellen 2017er Kollektion stellt sich das Weingut Baison erstmals bei Riesling.de vor und präsentiert dabei auch einzelne Weine der Vorjahre. Während sich der 2016er Spätburgunder wuchtig rustikal präsentiert, zeigt sich sein 2015er Pendant aus dem Hochheimer Reichestal zwar alkoholstark aber dabei so klar und konzentriert, dass uns seine klassische Art eine Empfehlung wert ist. Die Kollektion ist ansonsten ohne Ausschläge nach unten und grundsolide. Die würzigen Rieslinge bereiten gute Trinkfreude. Die Weingutsbewertung kommt so auf Anhieb auf erwartungsvolle R (empfehlenswert).
Jahrgangsbeschreibung
2015
Mit der aktuellen 2017er Kollektion stellt sich das Weingut Baison erstmals bei Riesling.de vor und präsentiert dabei auch einzelne Weine der Vorjahre. Während sich der 2016er Spätburgunder wuchtig rustikal präsentiert, zeigt sich sein 2015er Pendant aus dem Hochheimer Reichestal zwar alkoholstark aber dabei so klar und konzentriert, dass uns seine klassische Art eine Empfehlung wert ist. Die Kollektion ist ansonsten ohne Ausschläge nach unten und grundsolide. Die würzigen Rieslinge bereiten gute Trinkfreude. Die Weingutsbewertung kommt so auf Anhieb auf erwartungsvolle R (empfehlenswert).
Sehr elegante, vielschichtige Nase, rote Früchte, Wiesenkräuter, dann immer präsenter werdend, gelbe Pfirsiche. Im Mund dichtes, kräuteriges Extrakt, sehr würzig und intensiv, pikantes, aber gut eingebundenes Säurespiel, etwas Papaya, sehr guter Abgang, kräutig-dichter Nachhall, zeigt schon schöne Eleganz.
Würzig-schmelzige Aprikosen-Zitrusnase, Waldkräuter, schöner Schliff, rote Früchte. Im Mund dann präsent und rotfruchtig, dunkles Steinobst, prägnantes Säurespiel; guter Abgang, pikanter Nachhall mit Noten von grünem Pfeffer.
Duftig-schmelzige Pfirsich-Aprikosennase, Blüten, Nektarinen, schönes Fruchtextrakt. Im Mund dann konzentriertes Fruchtextrakt, Maracuja, gelbe Pfirsiche, etwas Kräuter, kompakte Mineralik, guter bis sehr guter Abgang, fruchtig-extraktreicher Nachhall.
Mineralisch-pikante Kernobstnase, Rosenblüten, duftig und präsent. Im Mund dann kräftig-würzig, rotwürzige, kompottige Noten, dann wachsiger werdend, etwas Gerbstoff, ordentlicher bis guter Abgang, pikanter, schmelziger Nachhall.
Würzig-füllige Kernobstnase, pikante Zitrusfrucht. Im Mund dann herb-süß, sehr präsentes Säurespiel, etwas wachsige Noten, Gerbstoff, grüne Paprika, Birnen, Pfirsiche, ordentlicher bis guter Abgang, würzig-fülliger Nachhall.
Leicht schmelzige, kräuterige Nase, rotwürzige Noten, etwas diffuse Gerbstoffnoten. Im Mund dann kräuterig und rotfruchtig, Kompott von dunklem Steinobst, wieder leicht diffuse Gerbstoffnoten, ordentlicher bis guter Abgang, Rotwürzig-Rustikaler Nachhall.
Dunkel-würzige Steinobstnase, etwas Gerbstoff, Blutorangen. Im Mund dann weich und süßlich-herb, Kräuterextrakt, Gerbstoff, ordentlicher Abgang, leicht abstumpfender Nachhall.
In der Nase Kirschen, Mon Cherie, dunkles Steinobst. Im Mund dann pikante, herbe Steinobstfrucht, wieder Kirschen ,Kräuter, etwas Gerbstoff, ordentlicher bis guter Abgang, rustikaler, pikanter Nachhall.
Kräuterig-mineralische Burgundernase, rote Früchte, Blüten, etwas Zeder, recht vielschichtig und pikant, im Mund dann kräftig und klar, konzentrierte, rote Früchte, wieder Zeder, kräuteriges Extrakt, etwas Salz, Speck, dann sich entwickelnder alkoholsicher Touch, obwohl die 15 % nicht wirklich stören, sehr guter Abgang kraftvoll fruchtig-extraktreicher Nachhall.
mwb/riesling.de // 20.12.2018
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