Wer mit Markus Molitor eine Weinprobe macht, merkt spätestens nach den zweiten Wein, dass es sich bei ihm um einen absoluter Rieslingfanatiker handelt. Kaum ein anderer Winzer kann mehr über seine einzelnen Weine erzählen. Er scheint jeden einzelnen Riesling zu kennen, seinen Werdegang von der Traube an, seinen jetzigen Zustand und sein Potenzial. Und in Punkto Potenzial und der Alterungsfähigkeit hat Markus Molitor uns noch nie enttäuscht. Mittlerweile ist das Weingut des ehrgeizigen Winzers auf 40 Hektar angewachsen. Lagen von der Saar sind neben den bekannten Mittelmosellagen zwischen Traben-Trarbach und Bernkastel hinzugekommen. Dabei spiegelt jeder Molitor-Riesling sein Terroir unverkennbar wieder. Das liegt vielleicht auch daran, dass Markus Molitor beim Ausbau seiner Rieslinge auf Reinzuchthefen verzichtet und erst spät abfüllt. Wir haben bei Markus Molitor immer den Eindruck, dass er auf der Suche nach dem „absoluten“ Riesling ist.
Aufbauend auf dem großen Potenzial, das sich hinter seiner gewachsenen Rebfläche verbirgt, spornt sich Markus Molitor ständig zu neuen Höchstleistungen an, egal ob es um trockene Rieslinge geht, einen neuen Oechslerekord im edelsüßen Bereich oder das noch weitere Ausdifferenzieren seiner Lagenrieslinge.