2002er Rüdesheimer Bischofsberg Riesling Auslese Goldkapsel
Erzeuger: | Weingut Georg Breuer |
Region: | Rheingau |
Kategorie: | Weißwein / Riesling |
Alkoholgehalt: | 8 %Vol. |
Gault Millau: | 89 Punkte |
Erzeuger: | Weingut Georg Breuer |
Region: | Rheingau |
Kategorie: | Weißwein / Riesling |
Alkoholgehalt: | 8 %Vol. |
Gault Millau: | 89 Punkte |
Punkte | ||
1999er Rüdesheimer Bischofsberg Riesling Auslese Goldkapsel | 89 | |
Weingut Georg Breuer | Rheingau |
Punkte | ||
1993er Rüdesheimer Bischofsberg Riesling Auslese Goldkapsel | 91 | |
Weingut Georg Breuer | Rheingau |
© Weingut Georg Breuer
Berhard Breuer war wohl unbestritten eine der großen Rieslingpersönlichkeiten im Rheingau. Er war Mitinitiator der Charta-Vereinigung und Verfechter der Rheingauer Lagenklassifizierung. 2001 trat er nach Querelen unter anderem zu diesem Thema aus dem VDP aus. Mit seinem überraschenden Tod 2004 übernahm sein Bruder Heinrich die Leitung gemeinsam mit Hermann Schmoranz, der als Kellermeister schon viele Jahre im Weingut tätig war. Ab 2006 wurden die beiden von Theresa Breuer unterstützt, der auch heute die Leitung des Gutes oblieget – unterstützt wird sie weiterhin von Hermann Schmoranz und Kellermeister Karkus Lundén. Marlene und Marcia Breuer begleiten das Weingutsgeschehen verwaltend und gestalterisch.
An der Philosophie hat sich dabei nichts geändert: Geringe Durchschnittserträgen von 40 hl pro Hektar, aufwendige Laubarbeiten und saisonale Begrünung machen den naturnahen Anbau der Trauben aus. Beim Ausbau der Weine kommen schließlich nur traditionell handwerkliche Methoden einschließlich des Maischekontaktes bei den Rieslingtrauben zum Einsatz. Mehr als 2/3 der Weine, angefangen bei den Besten, werden in weingrünen Stückfässern vergoren und reifen bis in den folgenden Sommer hinein. Zur Familie Breuer gehört auch das Hotel Breuer`s Rüdesheimer Schloss.
Der Rüdesheimer Bischofsberg ist eine flach nach Süden geneigte Hanglage und umfasst ca. 34 ha. Der Boden kennzeichnet sich durch tiefgründige Lößablagerungen.
© Weingut Dr. Nägler
Im Jahre 1074 verfügte Erzbischof Siegfried von Mainz die Urbarmachung dieses Teiles des Rüdesheimer „Oberfeldes“. Gegen eine geringe jährliche Naturalabgabe, die deutlich unter dem üblichen Zehnten des Ertrages lag, wurde die Fläche mit Grenzsteinen parzelliert und den Rüdesheimer „Untertanen“ zum Anbau von Weinbergen überlassen. Zu Ehre und zum Andenken an diese mittelalterliche, steuerliche Investitionsförderung trägt die Lage noch heute den Namen Bischofsberg.
Die Lage ist die westlichste Rheingauer Lage mit Sedimentböden. Danach bricht der Rhein eine Schneise durch das rheinische Mittelgebirge und lässt an seinen Flanken in Rüdesheim die Urgesteinsböden zurück. Die so genannten Wisperwinde, diese ziehen am Morgen über den Bischofsberg in Ost-West-Richtung, bedingen, dass hier der Dunst der Morgenstunden, nicht wie im Rest des Rheingaus, stehen bleibt. Die Reben haben dadurch eine nicht so hohe Feuchte und trocknen schneller ab. Von Norden sind sie durch den Niederwald vor kalten Winden geschützt. Die tiefgründigen Böden verfügen über eine gute Wasserhaltefähigkeit.
Lageninformation mit freundlicher Unterstützung von www.weinlagen-info.de