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1998er Niederhäuser Hermannshöhle Riesling Spätlese trocken

Erzeuger: Weingut Hermann Dönnhoff
Region: Nahe
Kategorie: Weißwein / Riesling
User Bewertung: 90 Punkte
90
Punkte

User Bewertung

Nase sehr mineralisch und noch ohne Anklänge von Firne, steht derzeit toll im Glas. Im Mund sehr mineralisch, Birne und reifere gelbe Früchte bei gleichzeitiger präsenter aber gut eingebundener Säure. Bei Blindproben habe ich immer mit dem Anbaugebiet falsch gelegen, manchmal hinterer Rheingau und einmal Mosel. Ein sehr schöner Wein, der vor allem sehr konzentriert aber auch lang ist. Leider hatte etwa die Hälfte meiner ab Weingut gekauften Flaschen Kork.

hesse // 30.04.2004 // 90 Punkte


Weitere Jahrgänge
Weingut

Weingut Hermann Dönnhoff

Helmut Dönnhoff kann heute mit Fug und Recht als Mister "Nahe-Wein" bezeichnet werden, ist er doch weltweit das (!) Aushängeschild der Region! Dönnhoffs Bestreben ist es, dass die Weine die Geschichte der Landschaft, in der sie gewachsen sind, erzählen können. Seine Vorliebe gilt daher, neben seinen trockenen Rieslingen, den fruchtsüßen Spätlesen – vielleicht die Königsdisziplin des Rieslings. Seine Weingärten umfassen 20 Hektar in den Spitzenlagen an der mittleren Nahe. Dazu zählen die Niederhäuser Hermannshöhle, die Oberhäuser Brücke und der Schlossböckelheimer Felsenberg. Sie sind zu 80 Prozent mit Riesling bestockt; der Rest mit Weiß- und Grauburgunder. Ausbau erfolgt in Holz- und Edelstahlfässern im Keller. Dönnhoff gilt als Experte im Ausbau des Rieslings im klassischen Eichenholzfaß. Obwohl Helmut Dönnhoff sich der Wertigkeit seiner Produkte bewusst ist hält er die Preise seiner Weine seit Jahren weitestgehend stabil. Im internationalen Vergleich sind seine großartigen Gewächse zu absoluten Schnäppchenpreisen zu erwerben. 

Lage

Niederhäuser Hermannshöhle

Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt des Ortes Niederhausen mit seinen Lagen. Aus der historischen Nahe-Weinbau-Karte für den Regierungsbezirk Koblenz aus dem Jahre 1901.

Niederhausen mit seinen Lagen. Ausschnitt aus der historischen Nahe-Weinbau-Karte für den Regierungsbezirk Koblenz aus dem Jahre 1901.

Namengeber dieser Lage ist ein kleiner Bergwerkstollen („Höhle“) im Mittelteil des Berges. Das Wort Hermann ist von Hermes, dem römischen Schutzgott der Boten und Reisenden, abgeleitet und ist wahrscheinlich ein Hinweis auf eine alte Kultstätte.

Die reine Südlage liegt 130-175 m über NN. Die Böden sind größtenteils aus schwarz-grauem Schiefer vermischt mit vulkanischem Eruptivgestein, Phorphyr und Kalkstein. Das älteste Gestein der Gemarkung Niederhausen befindet sich hier. Es wurde im Oberkarbon vor über 300 Millionen Jahren abgelagert. Die Hermannshöhle ist seit über 100 Jahren die steuerlich am höchsten bewertete Lage der Nahe und damit Richtschnur für die Bewertung aller anderen Weinberge des Gebietes. Der Riesling erreicht hier immer eine hohe Reife und die Weine dieser großartigen Lage haben mit ihrer Komplexität, Kraft, Eleganz und langen Lagerfähigkeit viel zu dem guten Ruf deutscher Weine weltweit beigetragen. VDP klassifizierte Lage, Auszug aus dem Katalog der VDP-Klassifikation.

Lageninformation mit freundlicher Unterstützung von www.weinlagen-info.de

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