Randersackerer Teufelskeller
Randersacker mit seinen ersten Lagen.
© Kartografie: Weinatlas Deutschland, HALLWAG Verlag
Auf der Strecke von Würzburg nach Nürnberg überquert die Autobahn A3 den Main. Linker Hand liegt der alte Weinort Randersacker. Der Teufelskeller erstreckt sich zwischen Randersacker und dem sechs Kilometer entfernten Würzburg.
Hier beschreibt der Main eine Kurve, an der sich ein Prallhang emporstreckt, der durch sogenannte Klingen (kleine Seitentäler) unterbrochen wird. Durch diese Klingen getrennt sind die Steilhänge von Marsberg, Pfülben, Teufelskeller und im Anschluss nach Würzburg zu, die Abtsleite. Der Namen stammt von den Gebrüdern Teufel ab, die im 14. Jahrhundert großzügige Zustifter des Bürgerspitals waren. Der Teufelskeller ist ein extrem heißer Prallhang, dessen Nähe zum Main und seine Steilheit prägend sind für die Mineralität der Weine. Der Untergrund besteht aus dem sehr skelettreichen Verwitterungsboden des oberen Muschelkalks. Die Besonderheit des Bodens sind kleine Eisenoxidblättchen, die als rötliche Verfärbungen im Gestein enthalten sind. Sie verleihen dem Riesling vom Teufelskeller eine ganz eigene balsamisch - würzige Note.