Michelbacher Apostelgarten

Michelbach mit seinen ersten Lagen.
© Kartografie: Weinatlas Deutschland, HALLWAG Verlag
Umgeben im Norden und Osten von Wald und Hecken findet man hier zwischen Trockenmauern und langgestreckten Steinhalden ein mediterranes Kleinod.
Der Lyriker Anton Schnack bezeichnete den Apostelgarten im beginnenden 20. Jahrhundert als „Glutofen für einen Götterriesling“. Der Apostelgarten liegt im Landkreis Aschaffenburg, nahe an der Hessischen Landesgrenze. An Tagen mit guter Sicht kann man vom Apostelgarten aus die Frankfurter Skyline und den Taunus hervorragend erkennen. Wahrscheinlich kommt der Name Apostelgarten vom nahegelegenen Kloster Seligenstadt. Die 1986 unter Denkmalschutz gestellte Lage besteht in erster Linie aus verwittertem Glimmerschiefer insbesondere Serezitschiefer. Silbrig, grau- und bronzefarben durchzogen gibt er dem bekannten Michelbacher Riesling seine wertgeschätzte feingliedrige Mineralität.