Bockenauer Felseneck
Bockenau mit seinen Lagen. Ausschnitt aus der historischen Nahe-Weinbau-Karte für den Regierungsbezirk Koblenz aus dem Jahre 1901.
Im Seitental der oberen Nahe, im Talkessel des Ellerbachtals gelegen, steigt der 35-60 % steile, rein südorientierte Rebhang des Bockenauer Felsenecks zwischen 220 und 300 m über NN bis zu einem Hochplateau auf.
Durch Knüppelwälder, die sich wie eine Mütze schützend über den Hangkopf des Felsenecks ziehen, ist die Lage optimal vor kalten Fallwinden geschützt, was die Kleinklimatick besonders begünstigt. Durch die warme Mittagssonne optimal beschienen, werden bis zum späten Abend noch die letzten Sonnenstrahlen eingefangen. Der felsige, leicht erwärmbare Gesteinsboden, verleiht der Lage ihren Namen. Es ist ein Gesteinsboden des Oberrotliegenden den sogenannten Waderner Schichten (der Nahe-Gruppe). Eine Formation von Konglomeraten und Fanglomeraten, deren Hauptbestandteile blauer Devonschiefer, basaltisches Geröll und weißgrauer Quarzit sind. Diese besondere Mineralformation verleiht den Weinen ihre typische, sehr feine, vielschichtige Mineralität. Weine, die wegen des Blauschiefer-Anteils eine extreme Lagerfähigkeit besitzen.
VDP klassifizierte Lage, Auszug aus dem Katalog der VDP-Klassifikation.