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Das Portal für alle Rieslingfreunde, Weingüter, Winzer und Kenner
1890 wurde das Weingut Gunderloch vom Mainzer Bankier Carl Gunderloch gegründet. Er erwarb Weinberglagen wie den Nackenheim Rothenberg. Seit 1986 bewirtschaften Agnes und Fritz Hasselbach als fünfte Familiengeneration die ca. 12 Hektar Weinberge in Nackenheim und Nierstein. Die Hauptrebsorte ist mit 80 Prozent der Riesling. Das durchschnittliche Alter der Rebstöcke beträgt 25 Jahre. Der Weinbau erfolgt naturnah; durch einen geringen Rebanschnitt wird der Ertrag auf max. 50 bis 55 hl/Hektar gesenkt.
Der Oelberg liegt im südlichen Teil des Roten Hangs, der dort nach Westen hin verläuft, dadurch seine Neigungsrichtung verändert und einen gleichförmigen Südhang bildet.
Die wärmeausgleichende Wirkung und das reflektierende Licht des nahen Rheins, die vorzügliche Besonnung und die tiefe Wurzelung in dem zerklüfteten Gesteinsboden schaffen besonders günstige kleinklimatische Bedingungen. Auf dem Trockenhang aus skelettreichem roten Schieferboden reifen besonders aromatische kleinbeerige Trauben. Die Weine aus dieser Lage, die keinen direkten Rheinkontakt hat, sondern Richtung Nierstein zeigt, sind im Gegensatz zu den voluminöseren Weinen des nördlichen Roten Hangs sehr feingliedrig, elegant und geprägt von einer nie dominierenden, doch immer präsenten, sehr lebhaften Säure.
VDP klassifizierte Lage, Auszug aus dem Katalog der VDP-Klassifikation.
Das Pettenthal liegt südlich des Rothenbergs am gleichen, nach Osten ausgerichteten Hang.
Der direkte Kontakt zum Rhein und der zum Teil tiefgründige rote Schiefer bewirken beste Wachstumsbedingungen für den Riesling. Vor allem in extrem trockenen Jahren wachsen hier mit die besten Weine in Nierstein. Die Reflexion der Sonnenstrahlen durch den Rhein und der Wärmespeicher Roter Schiefer lassen ein sehr beständiges Kleinklima entstehen. Die Weine bestechen durch große Substanz und Ausgewogenheit. Trotz der direkten Nachbarschaft zur Lage Rothenberg sind die Charaktere der beiden Weine sehr unterschiedlich. Die Weine des Pettenthals zeichnen sich schon von frühester Jugend durch exotische Fruchtaromen aus und zeigen auch nach mehreren Jahren noch ihre ganze Frische.
VDP klassifizierte Lage, Auszug aus dem Katalog der VDP-Klassifikation.
Die Weinberge zwischen Nackenheim und Nierstein werden als „Roter Hang“ bezeichnet und liegen im Herzen der Rheinfront am linken Rheinufer zwischen Worms und Mainz.
Am Nordrand dieses durch die starke Flussströmung geschaffenen, steilen Hanges steigen die Rebflächen als eine Süd-Ost-Erhebung vom linken Flussufer empor. Im Bereich des süd-lichen Randes bei Nierstein führten zahlreiche Verwerfungen zu einer Veränderung der Neigungsrichtung und zur Bildung eines gleichförmigen Südhangs. Der Rote Hang besteht aus einer Insel von Rotliegendschiefer, einem mineralstoffreichen Eisen-Tonschiefer-Unter-grund aus dem Erdzeitalter Perm, der, in Verbindung mit dem exzellenten Mikroklima, den Weinen aus diesen Spitzenlagen ihren einzigartigen Charakter verleiht. Die Lage Rothenberg am nördlichen Ende des Roten Hangs ist insgesamt 20 ha groß und gehört mit ihren extremen Steigungen von 50-80% zu den steilsten Lagen des Roten Hangs. Gemeinsam mit der Lage Pettenthal bildet sie einen Hang, der fast exakt nach Osten ausgerichtet ist und so von der vollen Morgensonne profitiert, die zusätzlich vom Rhein reflektiert wird. VDP klassifizierte Lage, Auszug aus dem Katalog der VDP-Klassifikation.
Impression von der Verkostung im Rahmen des BerlinRieslingCups.
Sieg für Kabinett „Enkircher Ellergrub“ 2014 von Weiser-Künstler
BERLIN. Am 19. Juni 2015 fand der „BerlinKabinettCup“ statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden aus insgesamt 39 ausgewählten Kabinette die Besten des Jahrgangs 2014 gekürt. Sieger wurde das moselanische Weingut Weiser-Künstler mit seinem Kabinett „Enkircher Ellergrub“. Knapp dahinter landete der Kabinett „Herrenberg“ von Maximin Grünhaus. Dritter auf dem Siegertreppchen wurde der Kabinett „Graacher Himmelreich“ vom Weingut Willi Schaefer ebenfalls von der Mosel.
Mit dem 2007er Jahrgang präsentiert sich das Weingut Gunderloch nun erstmals auch bei Riesling.de und bestätigt unsere Vorbewertung von RRRR (nationale Spitze) nur knapp.
Die insgesamt noch unentwickelte Kollektion weist Rieslinge mit viel Potenzial auf, die jedoch nicht die Gebietsspitze markiert. Wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung.
Noch etwas verdeckte, mineralische Nase, mit Luft immer vielschichtiger werdend, Küchenkräuter, Nektarine, Reneklode. Im Mund kompakte druckvolle Mineralik, Kandis, Grapefruit, Steinobst, etwas Zitrus, dann kräftige rotwürzige Noten, leicht salzig, sehr vielschichtig und extraktreich mit animierendem Säurespiel, sehr guter Abgang, lange würzig-animierende Mineralik im Nachhall. Schraubverschluss.
Recht üppige Mineralik, sehr vielschichtig und betörend, jung und unentwickelt. Im Mund dicht und vielschichtig, kompakte Mineralik, zartsüßes Frucht, kandiertes Steinobst, feine Wiesenkräuter, dann immer exotischer werdende Würze, hohe innere Dichte, sehr guter Abgang, sehr langer Nachhall. Voll, aber dabei sehr elegant. Sollte noch reifen.
Kompakte, noch etwas verhaltene Nase, mit Luft sich entwickelnde druckvolle Mineralik, etwas Kernobst, dezente rotwürzige Noten. Im Mund dann ebenfalls kompakte Mineralik, Pfirsich, wieder Kernobst, druckvoll, etwas Zitrus und rote Beeren, hat Tiefe und Substanz, nicht ganz trockener Typ, sehr guter Abgang, mineralischer, extraktreicher Nachhall. Schraubverschluss.
Duftig-saftige Apfelnase, sehr klar, voll Süße gepaart mit druckvoller Mineralik. Im Mund dann herbsüßes Extrakt, Steinobst, Kandis, wieder sehr mineralisch, sehr guter Abgang, langer Nachhall, weniger süßer Stil. Schraubverschluss.
Feinsaftige, schmelzige Mineralik in der Nase, betörende Steinobstfrucht, sehr vielschichtig mit feiner Exotik. Im Mund sauber und klar, zartsüße Frucht, Äpfel, heller Pfirsich, zartherb, sehr guter Abgang, feinherbe, sehr lang anhaltende Mineralik im Nachhall.
Klassisch schön. Schraubverschluss.
Direkte, duftige Mineralik in der Nase, Marille, etwas Hefe, dezente rotwürzige Noten. Im Mund viel rotwürzige Frucht, Steinobst, sehr klarer, eher weicher Stil, kompakte Mineralik, sehr guter Abgang, pikante Würze im Nachhall, wirkt etwas gastronomisch, sehr harmonisch, Schraubverschluss.
Feinwürzige, schmelzige Mineralik in der Nase, Kernobst, Blüten, etwas Kandis. Im Mund sehr harmonische, dann kräftiger werdende Mineralik, Kräuter, pikante, leichte medizinische Würze, guter Abgang. Schraubverschluss.
Herbwürzige Nase, Kräuter, Äpfel, kräftige Art. Im Mund pikant und würzig, sehr direkt, viel Würze, ansonsten glasklar gemacht, guter Abgang. Schraubverschluss.
Pikant-würzige, etwas zitronige Nase, ölige Kräuternoten, roter Pfirsich, Aprikose, Stachelbeere, dezente Rauchnoten, intensive Mineralik. Sehr ausgewogen und extrem dicht im Mund, feinwürziger Schmelz, kompakte, vielschichtig verwobene und dabei zupackende Mineralik, mit zunehmender Luft immer schillernder und eleganter werdend. Sehr kompakt und lang anhaltend im Abgang. Großer Wein.
Notiz im Rahmen der Verkostung „Roter Schiefer“.
Plenty of minerals, spice, orange peel and dried apricots aromas and falvors pulse through the unctuous texture courtsey of the racy acidity. Terrific finish.
volle und dennoch feine Nase, exotische Früchte aber auch: reife Birne, süße-saftige Pfirsichnoten, Minze, fast moselartige Säure, perfekt durch die fruchtige Süße ausbalanciert, langer fulminanter Abgang und trotzdem auf eine Art leicht und belebend, grandiose, knackige, saftige Fruchtsüße, kann mit den feinsten Moselspätlesen mithalten, auch wenn auf dem Etikett schon 9% Alkohol stehen
Fragant aromas of tropical fruits and mineral introduce the pure ethereal Spätlese. Passion fruit, pineapple and apricot flavours, rooted in stone, long finish.
reife, schöne, süße, komplexe, intensive Nase, Quitte, Nüsse, Honig und viele andere Aromen; im Mund herrlich süß, klar, frisch, reif mit zarter, lebhafter Säure; ewiger, herrlicher Abgang. Was für ein Wein!
Verkostung im Juli 2005:
Strahlendes helles Gold. Sehr frische und kühle, mineralisch-komplexe Nase, Zitrusfrucht. Am Gaumen absolut keine Reifenoten, wunderbar integrierte, wenn auch präsente Säure kombiniert mit reifer Frucht.
Ein Wein im klassischen Stil der Rheinfront, mit dezenter Süsse, aber erheblichem Tiefgang und Länge. Die Reife Frucht und die stabile Säure verleihen dem Wein die besten Prognosen, sich etliche Jahre auf dem aktuell hohen Niveau halten zu können. Erstklassig.
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