2000er Winninger Röttgen Riesling
Erzeuger: | Weingut Heymann-Löwenstein |
Region: | Mosel (Saar, Ruwer) |
Kategorie: | Weißwein / Riesling |
Alkoholgehalt: | 9 %Vol. |
User Bewertung
(P.S.: Meiner hatte 12% Alk.) Auge: reifes, intensives Goldgelb mit bronzenen Reflexen Nase: beim ersten Öffnen Intensiv Feuerstein, so wie verbrannte Streichhölzer/Schwefel/altes Holz? (Boytritis?). Dahinter und danach gereiftes, ungemein weiches, volles und reifes Obst (Bratapfel, gebratene Birne, Mango?), der Feuerstein weicht mit der Zeit feinkörnieger, dunkler Schiefer-Mineralik, interessant. M: Breiter und voller, weicher Wein, durch den sich vom ersten Moment an die kraftvolle, sehr reife, wieder etwas verbannt/schweflige/Feuersteinartige, von der Boytritis geprägte(?), körnige(Traubenkerne/Schalen) und staubige Mineralik(dunkler Fels/Schiefer) zieht (die im weichen, breiten Wein am Gaumen als Kontrast auf der Zunge schlank wirkt). Alkohol wirkt warm und gut eingebunden in den relativ fetten Wein. Leichter Restzucker ohne großes Spiel zur dezenten und weichen Säure. Recht reif wirkend, hätte den Wein älter geschätzt. Insgesammt wie eine Handvoll Boden(Boytritis) und Steine im Mund. Die reife Frucht gerade im Abgang gleicht einem in der Sonnenhitze schon halb verschmorten Früchtekorb (wie wohl öfers beim Röttgen). Im Abgang mittellang, außer der feuersteinartigen Mineralik und dem warmen Alkohol, die noch länger den Gaumen ausfüllen. Etwas wachsig. Zu Bewertung: Schwer. Die Flasche ist halbleer und ich versuche immer noch, den Wein zu ergründen. Kenne mich mit reifen Rieslingen nicht wirklich aus, bin aber auch noch jung ;-) 90 dank der absolut fetten Mineralik