Niersteiner Zehnmorgen

Boden, Lage, Rebe - in der Terrasse ist noch alles so wie früher.
© Cordula & Jörg Jäger für Weingut Sankt Antony
Eine kleine unbekannte und vergessene Lage mit großem Potential: Nierstein Zehnmorgen. Mit über 50 Jahren stehen hier die ältesten Riesling-Reben in Nierstein.
In dem 0,6 Hektar großen Weinberg treten die Kalksteinbrocken aus dem Boden hervor, als ob sie dort wachsen würden. Es liegen große Kalksteinfelsen im Untergrund und der Tongehalt des Bodens ist hier besonders hoch. Untypisch und selten sind diese Eigenarten für Nierstein. Doch eben das macht den Wein aus der kleinen Weinbergsparzelle direkt am Rhein so anders als alle anderen Niersteiner Rieslinge und damit zu einer wertvollen Bereicherung!
Die Lage taucht in der heutigen Große-Gewächs-Klassifikation nicht auf. Es ist ein vergessenes Stückchen Erde, das in der Vergangenheit jedoch neben den großen Lagen des Roten Hanges, wie Pettenthal und Orbel, als erstklassig galt. Eine weitere Besonderheit ist auch, dass die Lage nicht flurbereinigt wurde. Das bedeutet, die Terrasse ist heute so wie früher, weder die Bodenzusammensetzung noch die Lage der wertvollen 0,6 ha großen Parzelle des Niersteiner Zehnmorgen wurden verändert.
Quelle: Weingut St. Antony