Weingut Wilhelm Arnold
- Inhaber: Klaus Arnold
- Kellermeister: Florian Arnold
- www.arnoldwein.de
Der kleine 2,3-Hektar-Betrieb im fränkischen Randersacker verfügt über ein breit gefächertes Rebsortenspektrum, bei dem der Silvaner mit etwas über 20 % naturgemäß die wichtigste Rebsorte darstellt. Riesling ist mit lediglich 7% vertreten. „Kontrolliertes Nichtstun“, so bezeichnet Bardorf seinen Arbeitsstil im Keller. Er verzichtet auf Maßnahmen wie Schönung und gibt seinen Weinen ein langes Hefelager.
zum ProfilAuf der Strecke von Würzburg nach Nürnberg überquert die Autobahn A3 den Main. Linker Hand liegt der alte Weinort Randersacker. Der Teufelskeller erstreckt sich zwischen Randersacker und dem sechs Kilometer entfernten Würzburg.
Hier beschreibt der Main eine Kurve, an der sich ein Prallhang emporstreckt, der durch sogenannte Klingen (kleine Seitentäler) unterbrochen wird. Durch diese Klingen getrennt sind die Steilhänge von Marsberg, Pfülben, Teufelskeller und im Anschluss nach Würzburg zu, die Abtsleite. Der Namen stammt von den Gebrüdern Teufel ab, die im 14. Jahrhundert großzügige Zustifter des Bürgerspitals waren. Der Teufelskeller ist ein extrem heißer Prallhang, dessen Nähe zum Main und seine Steilheit prägend sind für die Mineralität der Weine. Der Untergrund besteht aus dem sehr skelettreichen Verwitterungsboden des oberen Muschelkalks. Die Besonderheit des Bodens sind kleine Eisenoxidblättchen, die als rötliche Verfärbungen im Gestein enthalten sind. Sie verleihen dem Riesling vom Teufelskeller eine ganz eigene balsamisch - würzige Note.
Zur LageDer Sonnenstuhl schließt die früheren Lagen "Hohes Roth", "Rückersell" und "Paradies" mit ein.
Urkundlich schon im Jahre 1240 erwähnt "monte Rode adut Randersacker", auf dem Berg Rode bei Randersacker. Zum Maintal hin blickend ist der Sonnenstuhl ein steiler Prallhang mit bis zu 70% Steigung und Süd- bis Südwest-Exposition. Seine Weinberge sind mit großen Stützmauern durchzogen, daher auch der Name "Stuhl der Sonne". Der geologische Untergrund des Sonnenstuhls zählt zum Bereich des oberen Muschelkalkes. Im steilsten Teil bestehen die oberen Bodenschichten aus tonigem Lehm, im Hangbereich ist dieser Lehm auch mit humosem Sand durchmischt. Es sind gut erwärmbare Böden, auf denen sich der Silvaner besonders wohl fühlt.
Zur LageBeidseitig abgegrenzt durch steile Seitentäler, schiebt sich der Randersackerer Pfülben direkt über dem Weinort Randersacker in das Maintal hinein.
Mit seinen abgerundeten Kanten erinnert der Pfülben an ein prall gefülltes Kopfkissen. Dies bezeichnet man im Mittelhochdeutschen als „Pfülwen”, woraus sich der Name des Weinbergs erklärt. Auf den steil mit bis zu 70% nach Süd und Südwest abfallenden Hängen wachsen auf skelettreichen Muschelkalkmergeln in einer Höhe von 200 bis ca. 280 m über NN Riesling- und Silvanerweine. Weit schiebt sich der Berg an das Flussufer heran und profitiert somit von der Licht- und Wärmereflexion des Maines. Die mittel- bis tiefgründigen, humosen und leicht erwärmbaren Muschelkalkmergel sind Garanten für eine schnelle Erwärmung und eine ausgezeichnete Wärmespeicherkapazität. Ausgeglichene Niederschläge des Maintales perfektionieren das aufgeheizte und somit nur wenig der Tag-Nacht-Temperaturschwankung ausgesetzte Klima.
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