Ungstein mit seinen ersten Lagen.
© Kartografie: Weinatlas Deutschland, HALLWAG Verlag
Der Weilberg ist eine der traditionsreichsten Lagen der Pfalz. Vor knapp 2000 Jahren gründeten römische Siedler dort ein Weingut und brachten damit den Weinbau in die Region.
Das Herzstück des Weilbergs, welches der Volksmund auch als "Roterde" bezeichnet, ist in seiner Art einzigartig. Nicht nur die klimatisch günstige Exposition der Weinberge, sondern vor allem der Boden prägen die hier wachsenden Weine. Im Gegensatz zum sonst vorherrschenden Buntsandstein besteht der Boden des Weilbergs aus tonigem Lehm mit einem gewissen Kalksteingehalt. Der hohe Hämatit-Gehalt (Fe2O3) bringt einen Bodentyp hervor, den man auch als "Terra Rossa" (Rote Erde) bezeichnet und im allgemeinen nur im Mittelmeerraum findet. Die intensiv rote Färbung des Bodens, die als Indiz für eine besonders gute Mineralstoffversorgung gilt, bedingt die Sonderstellung des knapp 1 ha großen Herzstückes innerhalb des Weilbergs. Die Weine zeichnen sich aus durch ein vielseitiges Fruchtspiel und ihre rassige, aber elegante Säure.
VDP klassifizierte Lage, Auszug aus dem Katalog der VDP-Klassifikation.