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Architekturpreis Wein 2013

Vier Preise in Stuttgart verliehen

STUTTGART/MAINZ/BONN. Am Donnerstag, dem 25. April, wurde in Stuttgart der dritte Architekturpreis Wein verliehen. Ausgezeichnet wurden insgesamt vier Projekte in Bermersheim (Rheinhessen), Bernkastel-Wehlen (Mosel), Gellmersbach (Württemberg) und Longuich (Mosel). Neben den Preisen gingen sechs Auszeichnungen und vier Anerkennungen an die Winzer aus ganz Deutschland und ihre Architekten. Einen Sonderpreis erhielten Professoren und Studierende der Universität Kaiserslautern.

Das Foto zeigt eine Collage mit den Siegerprojekten des Architekturpreises Wein 2013

Überblick: Die vier Siegerprojekte des Architekturpreises Wein 2013.

Im September 2012 hatten das rheinland-pfälzische Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten, der Deutsche Weinbauverband und die Architektenkammer Rheinland-Pfalz den Architekturpreis Wein nach 2007 und 2010 zum dritten Mal ausgelobt. Die nun bekannt gegebenenen Preise, Auszeichnungen, Anerkennungen und der Sonderpreis wurden durch eine Fachjury mit Vertretern aus der Architektur- und der Weinszene ausgewählt.

„Wein und Architektur können sich so harmonisch ergänzen wie ein gelungenes Cuvée, dies haben die Preisträger eindrucksvoll bewiesen“, sagte die rheinland-pfälzische Weinbauministerin Ulrike Höfken anlässlich der Preisverleihung im Rahmen der INTERVITIS in Stuttgart. Sie lobte den Mut der ausgezeichneten Weinbaubetriebe, architektonisches Neuland zu betreten und damit frischen Wind in alte Weinbautraditionen zu bringen. Höfken zeigte sich überzeugt davon, dass auch Kunden und Gäste dieses außergewöhnliche Engagement schätzen und sich solche, teilweise sehr hohen Investitionen auszahlen.
 
Norbert Weber, Präsident des Deutschen Weinbauverbandes, zeigte sich beeindruckt von der mittlerweile in allen Anbaugebieten  zu beobachtenden Verstetigung der Entwicklung, in Weinbaubetrieben Neu-, Um- und Erweiterungsbauten zielgerichtet in der Verbindung Funktionalität und Ästhetik anzugehen. „Da viele Betriebe ähnliche Investitionen beabsichtigen, ist von einem weiteren Fortgang dieser positiven Entwicklung auszugehen“, so die Erwartung des DWV-Präsidenten.
 
Gerold Reker, Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz und Mitglied der Jury, sah in den nominierten Projekten den Beweis, „dass sich durch die seit 2005 durchgeführten Symposien und dem nun schon dritten Architekturpreis Wein einiges bewegt hat.“ Schlecht zu bauen, so Reker weiter, könne sich heute beinahe kein Weinbaubetrieb mehr leisten. „Zeitgenössisches Bauen in der Weinwirtschaft kann zugleich sinnlich aufgeladen, ästhetisch und funktional wie energetisch vorbildhaft sein“, das zeigen die Preisträger eindrucksvoll.
 
Wie sehr Bau- und Weinkultur harmonieren und dadurch auch den Tourismus fördern, hatten schon die ersten beiden Wettbewerbe gezeigt. Regelmäßig sorgten die prämierten Projekte aus allen deutschen Anbaugebieten für Aufmerksamkeit und fanden Nachahmer – ein durchaus erwünschter Effekt. Denn allen drei Auslobern geht es mit dem Preis erklärtermaßen um eine Stärkung des ländlichen Raums und seiner Ertragskraft durch eine konsequent auf Qualität ausgerichtete Arbeit. Eine Aufgabe für die nächsten Jahre wird in der energetischen Sanierung manchen Betriebes liegen.


Preise, Auszeichnungen und Anerkennungen im Überblick


Mit den vier Architekturpreisen Wein 2013 wurden prämiert:

  • das Weingut Neef-Emmich in Bermersheim / Rheinhessen
    (Architekturbüro Winfried Klein, Budenheim)
  • das Weingut Markus Molitor in Bernkastel-Wehlen / Mosel
    (Architekturbüro Lukas Baumewerd, Köln)
  • das Weingut Leiss in Gellmersbach / Württemberg
    (Architekten Michael Egger und Benjamin Miatto, Bregenz/Vorarlberg)
  • die Winzerhäuser des WeinKulturgutes Longen-Schlöder in Longuich / Mosel
    (Architekt Matteo Thun, Mailand, mit Stein Hemmes Wirtz Architekten, Kasel und Landschaftsarchitekt Johannes Cox, Sulzbach)

 

Einen Sonderpreis im Rahmen des Architekturpreises Wein 2013 erhielt:

 

Eine Auszeichungung im Rahmen des Architekturpreises Wein 2013 erhielten:

  • das Weingut Abril in Bischoffingen / Kaiserstuhl
    (Innenarchitekt Wolfgang Münzin, Flein)
  • das Weingut von Winning in Deidesheim / Pfalz
    (Landschaftsarchitekten Hofmann & Röttgen, Limburgerhof und Architekt Matthias Henrich, Speyer)
  • Wasems Kloster Engelthal in Ingelheim / Rheinhessen
    (Innenarchitektin Cornelia Schroff-Graf mit Willi Hubor, Gottmardingen und Mettendorf, und Hille Architekten, Ingelheim)
  • die Rebschule Freytag in Neustadt an der Weinstraße / Pfalz
    (Architektin Christine Jeromin, Bobenheim-Roxheim)
  • Lanz.Wein in Nonnenhorn / Bodensee
    (Architekt Stefan Robanus, Stuttgart)
  • die Vinothek Poss in Windesheim / Nahe
    (Innenarchitekt Heiko Gruber, Rüdesheim/Nahe)

 

Eine Anerkennung im Rahmen des Architekturpreises Wein 2013 erhielten:


Bildergalerie: Fotos der Siegerprojekte 2013


Das Foto zeigt einen Blick in die Räume des Weinguts Neef-Emmich in Bermersheim, Rheinhessen.

Weingut Neef-Emmich: Im Rahmen der Sanierung des Weinguts wurde die traditionelle Form des kreuzgewölbten Stalls und Wirtschaftsraumes, deren Gewölbe auf behauenen Sandsteinsäulen ruhen, zu einem Raum für die Weinverkostung zeitgenössisch umgestaltet.
© Winfried Klein, Budenheim

Das Foto zeigt einen Blick in die Räume des Weinguts Markus Molitor in Bernkastel-Wehlen, Mosel.

Die Sanierung des Weingutes Markus Molitor am Klosterberg in Bernkastel-Wehlen ist ein hervorragendes Beispiel für den Umgang mit historischer Bausubstanz.
© Uwe Spoering, Köln

Das Foto zeigt einen Blick in die Räume von Weingut Leiss in Gellmersbach, Württemberg.

„Die feine Schichtung der Steine und die subtile Verwendung von wein- und landschaftstypischen Materialien wie dem Stein und der Eichenholzlattung haben überzeugt. Die Öffnung des Verkostungsraumes zum Landschaftsbild und die fein kalkulierte Verbindung von Innen und Außen setzen im Weingut Leiss Maßstäbe.“ - Jurystatement
© Dietmar Strauß

Das Foto zeigt die Winzerhäuser des WeinKulturgutes Longen-Schlöder in Longuich, Mosel.

„Im Weinkulturgut Longen-Schlöder ist es beispielhaft gelungen, einen Bautyp aus der Weinwirtschaft in eine neue Funktion zu transformieren. Die regionaltypische Bauweise und Materialität der Winzerhäuser bietet in zeitgemäßer Überformung des Traditionellen Raum für eine frische, innovative Gastgeberidee. Die Gäste des WeinKulturgutes Longen-Schlöder können hier die Weinbaukultur und die Natur der Mosellandschaft mit allen Sinnen genießen.” - Jurystatement
© WeinKulturgut Longen-Schlöder/diearchitekten.org

Architekturpreis_Wein_experimentelles_Weinbergshaus

„Das kleine Weinberghaus in Wörrstadt will die überkommene Bauform sowohl konstruktiv wie gestalterisch neu interpretieren und die Grenzen des in zeitgenössischer Überformung für diesen Bautyp Möglichen ausloten. In ihrer Überschaubarkeit ist die skulptural-minimalistische Form ein interessanter Diskussionsbeitrag der TU Kaiserslautern. Das Experiment sensibilisiert für die Zwitterstellung des Weinberghäuschens als Wetterschutz und Geräteschuppen einerseits und Merkzeichen in der Landschaft andererseits.“ - Jurystatement
© Sven Paustian, Pirmasens

Alle oben genannten Projekte werden im Rahmen einer Wanderausstellung zum Architekturpreis Wein 2013 dokumentiert. Nach der INTERVITIS geht die Ausstellung des Preises auf Wanderschaft. Die erste Station ist das Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz im Brückenturm in Mainz (Rheinstraße 55 gegenüber Rathausgarage). Staatssekretär Dr. Thomas Griese wird sie dort am 7. Mai 2013 um 18.30 Uhr eröffnen.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Weinbau und Forsten

Architekturpreis Wein 2013
25. April 2013

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